Maskenmuffel in der Landshuter Innenstadt
„Es kann sein, dass man beleidigt oder körperlich angegangen wird“

16.12.2020 | Stand 13.09.2023, 6:52 Uhr
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Maskenmuffel in der Landshuter Innenstadt: Im Zweifelsfall soll die Polizei alarmiert werden

Landshut. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 300 Anfang der Woche ist Landshut ein Corona-Hotspot. Ein Baustein, um die hohen Infektionszahlen zu drücken, ist die Maskenpflicht in der Innenstadt. Die meisten Menschen halten sich daran. Einige Wenige jedoch pfeifen auf die Vorschrift. Aus gesundheitlichen Gründen, aus Gedankenlosigkeit. Aber auch aus Überzeugung.

In der Regel überwacht die Polizei die Einhaltung der Maskenpflicht. Aber die Ordnungshüter können nicht überall sein. Das wirft eine spannende Frage auf, die immer mehr Bürger in der Corona-Krise beschäftigt: Was tun, wenn ein anderer Passant in der Innenstadt keine Mund-Nase-Bedeckung trägt? Wegschauen? Ansprechen?

„Das muss jeder Bürger selbst wissen“, sagt Polizeioberkommissar Daniel Prinz von der Landshuter Polizei. Eine konkrete Handlungsempfehlung seitens der Polizei gebe es nicht. Es sei natürlich denkbar, den Betreffenden auf die Vorschrift aufmerksam zu machen. Das kann den Maskenmuffel zur Einsicht bewegen, im schlimmsten Fall aber auch zu einer Eskalation führen. „Es kann sein, dass man beleidigt oder sogar körperlich angegangen wird“, so Prinz zum Wochenblatt.

Wenn man einen Verstoß gegen die Maskenpflicht bemerkt, aber einer persönlichen Konfrontation lieber aus dem Wege gehen möchte, könne natürlich jederzeit die Landshuter Polizei alarmiert werden. „Da spricht nichts dagegen“, bestätigt Prinz. In einem solchen Fall würde, abhängig vom sonstigen Einsatzgeschehen, eine Streife zum Ort des Geschehens geschickt, um die Situation zu überprüfen.

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