Nach blutiger Rottweiler-Attacke in Weng
„... dann werde ich juristisch gegen die Gemeinde vorgehen“

25.11.2020 | Stand 13.09.2023, 6:56 Uhr
−Foto: n/a

Nach der blutigen Rottweiler-Attacke auf Melanie (12) in Weng (Lkr. Landshut) prüft Mutter Marion Feldmaier jetzt sogar rechtliche Schritte gegen die Gemeinde.

Weng. Die blutige Beißattacke in der Gemeinde Weng (Landkreis Landshut) schlägt weiter hohe Wellen. Und jetzt wächst der Druck auf die zuständige Gemeinde!

Rückblick: Auf dem Schulweg war Melanie (12) Anfang Oktober vom Rottweiler eines Nachbarn angefallen und schwer verletzt worden war (das Wochenblatt berichtete). Bis zum heutigen Tag leidet das Mädchen nicht nur unter den Folgen der erlittenen Armverletzungen, sondern auch an Angstzuständen und Panikattacken.

Wengs Bürgermeister Robert Kiermeier hatte im Wochenblatt eine Anlein- und Maulkorbpflicht für den Problemhund angekündigt. Für Marion Feldmaier, Melanies Mutter, geht das nicht weit genug. In einem Schreiben an die Gemeinde Weng, das dem Wochenblatt vorliegt, fordert sie weitergehende Maßnahmen, „um die Bürger vor dem gefährlichen Hund zu schützen“. Mit der angekündigten Anlein- und Maulkorbpflicht werde sie sich „niemals abfinden“.

Dazu kommt: Inzwischen verdichten sich Hinweise, wonach der Angriff auf Melanie kein Einzelfall war. Laut Marion Feldmaier habe sich ein weiteres Opfer gemeldet, das von dem Rottweiler gebissen worden sein soll. Marion Feldmaier verlangt deshalb, dass dem Rottweilerbesitzer die Erlaubnis zur Hundehaltung entzogen wird. Sollte dies nicht geschehen, so die 45-Jährige, „dann werde ich juristisch gegen die Gemeinde vorgehen“, um so ein Halteverbot durchzusetzen.

Landshut