Tierische Hilfe für kranke Menschen
Verstärkung für die „Hunde im Therapieeinsatz“ in Landshut

08.10.2020 | Stand 21.07.2023, 1:30 Uhr
−Foto: n/a

Neue Therapiehundeführer-Teams nach bestandener Abschlussprüfung im Einsatz

Landshut. Kinder mit ADHS, Menschen mit Depressionen oder Demenz – ihnen helfen die Landshuter Johanniter mit Therapiehunden. Die Verantwortlichen der Initiative„Hunde im Therapieeinsatz“ konnten nun sechs frisch gebackenen Therapiehundeführerteams nach bestandener Abschlussprüfung das Zertifikat übergeben.

Die anspruchsvolle Ausbildung beginnt mit einem Eignungstest der Hunde, der von einer Hundeverhaltenstherapeutin durchgeführt wird. „Hierbei handelt es sich weniger um einen Wesenstest, sondern um eine Evaluation, ob der betreffende Hund Interesse an dieser besonderen Art von Arbeit zeigt“, so Marcel Koller, Ortsbeauftragter der Johanniter.

Die einjährige theoretische Ausbildung beinhaltet die Fächer Gerontologie, Pädagogik und Kynologie. Zudem wird neben der Teilnahme an Fachvorträgen eine Anzahl an Praxis-Hospitanz-Einsätzen absolviert. Abschließend gilt es noch eine theoretische und eine praktische Abschlussprüfung zu bestehen. „Eine beachtliche Leistung für die Teams, vor allem während der Corona-Pandemie“, lobt Koller die Absolventen. Die Therapiehunde-Teams sind ab sofort in Senioren- und Kindereinrichtungen als auch in Einrichtungen für Benachteiligte im Einsatz.

Die Johanniter freuen sich derzeit über 13 aktive, geprüfte Hundeführer, weitere neun befinden sich noch in Ausbildung. Der Ortsverband der Johanniter in Landshut engagiert sich ehrenamtlich neben dem Fachbereich der „Hunde im Therapieeinsatz“ auch mit einer Rettungshundestaffel, dem Sanitätsdienst, dem Helfer vor Ort und dem Angebot der Erste-Hilfe-Ausbildung.

Über neue Interessenten freuen sich die Landshuter Johanniter. Mehr Infos per E-Mail an landshut@johanniter.de.

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