Testreihe ist abgeschlossen
Keine weiteren Corona-Fälle in Pfeffenhausen

30.07.2020 | Stand 24.07.2023, 18:57 Uhr
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Entwarnung in Pfeffenhausen: Bei der Reihentestung am Montag, bei der sich rund 130 Bürgerinnen und Bürger des Marktes auf eine mögliche Infektion mit dem Corona-Virus haben testen lassen, sind keine weiteren Fälle aufgetaucht.

Pfeffenhausen. Dies lasse vermuten, so das Landratsamt Landshut am Donnerstag, dass es sich um ein lokal abgrenzbares Infektionsgeschehen innerhalb der Asylunterkunft handelt. Der Markt Pfeffenhausen kehrt von daher aus dem Ruhemodus zurück. Die am Samstag ergriffenen Sofortmaßnahmen, wie zum Beispiel die Sperrung von Sportstätten, Spiel- und Bolzplätzen, werden mit sofortiger Wirkung aufgehoben. „Wir freuen uns sehr über die Entwicklung und kehren damit entsprechend der neuen Lageentwicklung sofort in den bisherigen Status zurück“, sagt Bürgermeister Florian Hölzl.

Hölzl und Landrat Peter Dreier danken vor allem den Bürgerinnen und Bürgern, die sehr gut mitgewirkt haben und auch großes Verständnis für die vorübergehende präventive Schließung öffentlicher Einrichtungen gezeigt haben. „Wir sind glücklich, dass der Ausbruch nicht über die Gemeinschaftsunterkunft hinausgegangen ist. Wir haben immer darauf gehofft, mussten aber zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger auch von einem großflächigeren Szenario ausgehen. Deshalb haben wir Vorsicht walten lassen und schnell reagiert“, so Landrat Dreier und Bürgermeister Hölzl.

Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Landkreis ist aus Sicht der beiden Kommunalpolitiker beispielgebend für kleinräumige Infektionsgeschehen gewesen, die sich auch andernorts wieder zutragen können.

Auch die Testreihe der Bewohner der Asylunterkunft in Pfeffenhausen ist mittlerweile abgeschlossen: Zu den bekannten fünf Fällen ist keiner mehr dazu gekommen. Die Betroffenen werden in einer separaten Unterkunft untergebracht, bis die Infektion auskuriert ist. Dennoch gilt für die gesamte Pfeffenhausener Unterkunft weiter eine häusliche Quarantäne, da es sich um Kontaktpersonen der Betroffenen handelt. Eine weitere Reihentestung ist gegen Ende kommender Woche angedacht.

Insgesamt 1.000 Personen wurden seit Mitte März, hier wurde der erste Fall in der Region festgestellt, positiv auf das Corona-Virus getestet. Davon gelten knapp 950 wieder als genesen und haben die Infektion bereits überstanden; 40 Personen sind bislang verstorben, bei denen ein Zusammenhang mit Covid19 möglich ist.

Derzeit sind knapp 15 Bürgerinnen und Bürger akut in der Region mit dem Virus infiziert. Sie kommen aus Velden, Bodenkirchen, Ergolding, Essenbach, Hohenthann, Pfeffenhausen und der Stadt Landshut. Die Betroffenen zeigen, wenn überhaupt, nur leichte Symptome. Auch die Zahl der Patienten, die in den Krankenhäusern in der Region als Corona-Fälle behandelt werden, ist weiterhin niedrig – vielfach handelt es sich um Verdachtsfälle, die sich letztlich nicht bestätigen.

Dennoch appelliert Landrat Peter Dreier an die Bürger, weiterhin Vorsicht walten zu lassen: „Abstand halten, Maske tragen, Händewaschen – diese Maßgaben haben nach wie vor Gültigkeit. Auch wenn dies keine absolute Garantie gibt: Sich an diese Regeln zu halten ist nach wie vor die beste Möglichkeit, sich und seine Mitmenschen vor einer Infektion zu schützen.“

Landshut