Versteigerung
Auktion in Landshut – schwere Vorwürfe von Romy Schneiders Ex-Mann

29.03.2019 | Stand 13.09.2023, 0:11 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Die Ankündigung einer Auktion mit über 50 Stücken aus dem Privatbesitz von Romy Schneider im bekannten Auktionshaus Ruef hat international hohe Wellen geschlagen. Einen Tag vor Beginn der Versteigerung in Landshut sorgt ein Artikel in der Bild-Zeitung für Aufregung. „Alles nur Schwindel!“ wird dort getitelt und der Ex-Mann von Romy Schneider, Daniel Biasini (69), zitiert, der die Echtheit der Devotionalien anzweifelt. Der Besitzer des Auktionshauses sieht die Vorwürfe gelassen. „Einer muss ja gegenschießen“, erklärte er auf Anfrage der Passauer Neuen Presse und meint damit die Bild-Zeitung.

LANDSHUT „Nichts von alledem gehörte Romy. Meine Tochter Sarah (41) und ich sind sehr bestürzt. Die Menschen, die Romy verehrt haben, werden getäuscht. Das ist unanständig“, zitiert die Bild Biasini. Alle persönlichen Gegenstände aus dem Besitz der Film-Diva seien nach deren Tod vollständig an deren Tochter Sarah gegangen.

Woher die Stücke stammen könnten, dafür hat Biasini eine Erklärung parat: Als Romy Schneiders Mutter im Jahr 1996 mit 87 Jahren verstarb, erbte alles aus ihrem Besitz deren Witwer, Horst Fehlhaber. Der wiederum soll laut BILD seinen Nachlass einer Freundin vermacht haben, als er 2010 im Alter von 91 Jahren starb. Biasini vermutet jetzt, dass diese Frau daraus nun Kapital schlagen möchte. Tatsächlich trägt ein Bild von Romy Schneider, mit dem für die Auktion geworben wurde, den Urheber-Vermerk „Privatarchiv Horst Fehlhaber“. Das Bild, das der PNP vorliegt, zeigt Romy Schneider mit einer auffälligen Halskette.

Auktionator Andreas M. Ruef verweist dagegen auf die Fotografien, die neben den zu versteigernden Gegenständen aufgebaut sind. „Zum Beispiel die Krokodillederhandtasche. Auf dem Foto daneben ist Romy Schneider zu sehen, wie sie einen Elefanten streichelt und dabei die Handtasche trägt.“ Auch auf anderen Fotos in dem Auktionshaus ist Romy Schneider mit Gegenständen zu sehen, die versteigert werden. Eine Heiligenstatue etwa.

Man habe sich versichern lassen, dass die Gegenstände aus Romys Besitz stammen, so Ruef. Die Resonanz auf die Ankündigung der Versteigerung sei jedenfalls riesengroß. Man plane, Bildschirme aufzustellen, damit möglichst viele Menschen die Versteigerung im ersten Stock des Auktionshauses mitverfolgen können.

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