Aktion im Landkreis Kelheim
Hier werden „Mund-Shirts“ für Risikogruppen genäht – jetzt wird dringend Stoff gesucht!

28.04.2020 | Stand 13.09.2023, 6:50 Uhr
−Foto: n/a

Stephanie Schünemann aus Aiglsbach im Landkreis Kelheim weiß, wie wichtig ein Mundschutz sein kann, sie arbeitet in der Pflege: „Masken sind nicht nur Mangelware sondern, auch für viele überlebenswichtig“, sagt sie – und hat eine Initiative ins Leben gerufen.

Aiglsbach. Im Landkreis Kelheim wird eifrig genäht, da surren die Nähmaschinen nur so. Viele Helferinnen und Helfer sind dabei und nähen. Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, nähen die Helferinnen und Helfer rund um Stephanie Schünemann so genannte „Mund-Shirts“. „Unsere Näherinnen sind Hausfrauen, Mütter, Frauen in Kurzarbeit und unter anderem auch Frauen aus der Pflege und der Feuerwehr“, sagt Schünemann. Sie selbst arbeitet in der Intensivpflege – das Nähen selbst ist nicht so ihr Ding. „Da ich selbst eine ziemlicher ,Bewegungsdepp‘ bin, was das Nähen betrifft, und ich ehrlich gesagt auch nicht die Zeit habe, bin ich auf die Idee gekommen, einen Aufruf zu starten. Aus diesem Aufruf ist ein wahnsinnig kreatives und hilfsbereites Team entstanden.“ Und so wird nun eifrig genäht, um möglichst viele Menschen mit Masken versorgen zu können. Die „Mund-Shirts“ werden dabei verschenkt – vorwiegend an Personen, die einer Risikogruppe angehören, aber auch sonst kann sich jeder melden, der eine Maske benötigt.

Was langsam knapp wird, ist der Stoff: „Wir benötigen Baumwollstoff oder Leinenstoffe. Kurz gesagt: Stoffe die bei 60 bis 90 Grad waschbar sind“, sagt Schünemann. Da das Projekt unter der Schirmherrschaft der Draisinenfreunde Bayern läuft, dessen Vorsitzender Jörg Schünemann, der Ehemann von Stephanie ist, können für die Stoffspenden auch Spendenquittungen ausgestellt werden.

Weitere Infos gibt es per Mail an Stephanie.schuenemann@yahoo.de.

Kelheim