Katastrophaler Hygienezustand
300 Kilo Gammelfleisch entdeckt – 71-Jähriger wollte es im Internet verkaufen

07.09.2019 | Stand 31.07.2023, 9:24 Uhr
−Foto: n/a

Ein 71-jähriger Rentner aus Geisenfeld soll im großen Stil von seiner Wohnung aus verdorbene Fleischwaren an Internetkunden vertrieben haben.

GEISENFELD Die Lebensmittelkontrolleure des Landratsamtes Pfaffenhofen hatten nach einem Hinweis die Ermittlungen aufgenommen und über die Staatsanwaltschaft Ingolstadt einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss erwirkt. Dieser wurde am Freitagvormittag, 6. September, mit Zusammenarbeit der Polizei Geisenfeld vollzogen. Den anrückenden Beamten bot sich in der Wohnung ein katastrophaler Hygienezustand. Insgesamt wurden in verschiedenen Räumen der Wohnung etwa 300 Kilo Fleischwaren festgestellt. Der Großteil davon war verdorben und teilweise sogar mit Schimmel und Maden befallen. Auch das Mindeshaltbarkeitsdatum der bezogenen Waren war bereits stark überschritten. Der 71-Jährige hatte offenbar über eine Südtiroler Firma ordnungsgemäße Ware gekauft und diese nach unsachgemäßer Lagerung in seiner Privatwohnung umverpackt und über seinen Internetauftritt weiterveräußert.

Die Fleischwaren wurden von den Lebensmittelkontrolleuren nach entsprechenden Probeentnahmen sichergestellt und der Entsorgung zugeführt. Der Rentner muss sich nun einer Straftat nach dem Lebensmittelgesetz verantworten.

Kelheim