Familienministerin warnt
„Nicht jedes Ferienvideo mit den Kindern gehört ins Netz!“

08.04.2018 | Stand 20.07.2023, 13:21 Uhr
−Foto: n/a

Facebook, YouTube und Co. sind Alltag im Leben vieler Familien – mit sämtlichen Vor- und Nachteilen. Bayerns Familienministerin Kerstin Schreyer rät deshalb zum Ende der Osterferien zur Vorsicht.

BAYERN „An Ostern sind viele Fotos und Videos von unseren Kindern entstanden. Sie sind es wert, aufgehoben zu werden – allein, um sie später einmal den Kindern und den Enkeln zeigen zu können. Oft landen diese Videos aber auf Facebook oder YouTube, ohne Berücksichtigung der Gefahren, die dabei entstehen. Viele Eltern haben nicht im Blick, dass sich Bilder und Filme durch Teilen oder Retweeten unkontrollierbar im Netz verbreiten. Plötzlich stehen sie damit auch Menschen zur Verfügung, denen wir diese Einblicke in die Familie gar nicht geben wollen.“

Noch ein weiterer Aspekt ist für die Familienministerin sehr wichtig: „Kinder haben ihre eigenen Rechte, zum Beispiel ein Recht auf Anonymität oder auch ihr eigenes Persönlichkeitsrecht. Deshalb sollten Eltern nicht ungefragt Bilder oder Videos ihrer Kinder posten, sie werden vielleicht noch Jahre später mit dem Material konfrontiert. Deshalb meine Bitte an alle Eltern: Denken Sie zuerst an Ihre Kinder und nehmen Sie ihre Rechte ernst – Kinder gehören nicht ins Netz!“

Kelheim