Das Klinikum Freising sagt „Danke“!
Klinikum-Chef begeistert über die Spendenbereitschaft

26.03.2020 | Stand 03.08.2023, 7:46 Uhr
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Die große Unterstützung und Solidarität im Landkreis Freising in der Coronavirus-Epidemie ist bewundernswert. Auch im Klinikum Freising treffen täglich Spenden ein. Diese Hilfen aus der Bevölkerung sind auch wirklich nötig: Allein am Mittwoch registrierte das Klinikum 48 neue Patienten und Verdachtsfälle.

Freising. „Wir möchten uns im Namen aller Mitarbeiter herzlichst bedanken, dass so viele Menschen aus dem Landkreis uns in diesen Tagen begleiten und mit anpacken!“, freut sich Klinikums-Geschäftsführer Andreas Holzner. Gerade in solchen Krisenzeiten ist es ein ganz besonderes Gefühl, zu wissen, dass alle zusammenhalten und einer dem anderen hilft. Das Klinikum Freising ist eines der am meisten betroffenen Krankenhäuser der COVID-19-Epidemie in Bayern und Deutschland und arbeitet seit Ausbruch der Epidemie im „Krisenmodus“. Allein am Mittwoch, 25. März, wurden 48 Patienten und Verdachtsfälle auf eigens geschaffenen Isolierstationen oder der Intensivstation versorgt. Die Belegzahlen ändern sich laufend.

In solchen Ausnahmezeiten ist der Verbrauch an Masken, Schutzanzügen oder Desinfektionsmitteln natürlich enorm. Laufend organisieren Klinikum, Landkreis und Katastrophenschutz weiteren Nachschub auf dem schwierigen Markt, um mit der wachsenden Patientenzahl mitzuhalten. Doch immer öfter kommt es zu längeren Lieferzeiten und es sind nur begrenzte Stückzahlen erhältlich. Auch von den angekündigten Zuteilungen der Bayerischen Staatsregierung sei bislang nur sehr wenig im Klinikum angekommen. Holzner: „Die vielen privaten Materialspenden in den letzten Tagen sind daher sehr willkommen“.

Bewundernswert sei beispielsweise die Unterstützung von Bauunternehmen über den Landkreis hinaus. Initiatorin Sabine Senger von der Freisinger Bauunternehmung Johann Senger GmbH bringe fast täglich ganze Packungen mit Masken, Mundschutz und Schutzanzügen vorbei, die sie als Spenden von diversen Firmen erhalte – bis hinunter nach Rosenheim. Ebenso spendete ein anonymer Spender „aus der Automobilbranche“ Hunderte Masken, das Tattoo- und Piercing-Studio aus Moosburg überreichte dem Klinikum gleich einen ganzen Schwung an Desinfektionsmaterialen und Marcus Büchter, Geschäftsführer der Adlatus Brand- und Wasserschadensanierung GmbH in Bockhorn, versorgte das Klinikum ebenfalls mit einem Stapel dringend benötigter Masken.

Eine kleine Aufmerksamkeit überbrachte auch Michael Freidank vom Freisinger Fahrradgeschäft Velosoph, der derzeit als Fahrradkurier anderen Menschen hilft: In seinem Lastfahrrad lagen frischen Brezen der Bäckerei Geisenhofer, welche diese der Notaufnahme des Klinikums zur Stärkung geschickt hatte.

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