Der Bürgerverein freut sich
Noch heuer Feinstaub-Messungen am Münchner Flughafen

06.02.2020 | Stand 01.08.2023, 13:18 Uhr
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Der Bürgerverein Freising zur Vermeidung von Lärm- und Schadstoffbelastungen e.V. (BV) begrüßt die Zusage des Umweltministers Thorsten Glauber, am Flughafen München schon bald Ultrafeinstaub zu messen. „Endlich zeigt man auf Regierungsseite Einsicht, dass dieses Monitoring eine unabdingbare Voraussetzung für konkrete Strategien zur Reduktion bzw. Vermeidung von Ultrafeinstaub ist“, so der BV in einer Pressemeldung.

Flughafen München. Seit Jahren weist der BV Freising darauf hin, dass andere Flughäfen beispielhaft vorangehen würden, wie etwa in Frankfurt, wo Verkehrsminister Tarek Al Wazir bestätigt habe, dass der Flughafen eine erhebliche Quelle von Ultrafeinstaub sei. Der BV Freising sieht in Glaubers Ankündigung einen ersten Schritt zur Analyse der Situation am und um den Flughafen, „denn zwei Messgeräte sind besser als keines. Für belastbare Daten zur Gesamtsituation der Ultrafeinstaub-Belastung wären jedoch mindesten fünf Geräte erforderlich. Das hat man auch in Frankfurt erkannt und entsprechend aufgerüstet.“Ein wichtiger Aspekt sei zudem, wo die Geräte aufgestellt werden. Nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz müsse am Ort der höchsten Belastung gemessen werden. Nach Einschätzung des BV Freising sei dies im Zentrum des Flughafens. Zusätzlich sollten Geräte in Wohngebieten, die im Abwind der beiden Hauptwindrichtungen West und Ost liegen (wie z.B. Eitting oder Schwaig bzw. Achering oder Pulling) und in Freising und Hallbergmoos stehen. Im Flughafenzentrum liegt auch die Kindertagesstätte Airport Hopser mit Spielplatz im Freien.Der BV weiter: „Erfreulich jedenfalls, dass jetzt endlich ein Anfang gemacht und die unsägliche Verweigerungshaltung der Regierung und der FMG beendet werden soll!“

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