Autorallye ans Nordkap
Berni und Marco wagten einen Höllenritt ans „Ende der Welt“

31.07.2018 | Stand 31.07.2023, 6:53 Uhr
−Foto: n/a

Sie sind wieder heil zu Hause gelandet: die „Chiemgau Bajuwaren“ aus Vachendorf. Jetzt erzählen sie von ihrer aufregenden Auto-Rallye.

VACHENDORF/NORDKAP. Unglaublich aber wahr, unsere „Chiemgau Bajuwaren“ sind wieder da: 16 Tage lang haben sich Berni Strohmeier (37) und Kumpel Marco Hauber (42) bis an den nördlichsten Zipfel des Kontinents, das Nordkap, gewagt.

„Es war ein total cooler Trip mit interessanten, verrückten und richtig netten Leuten“, schwärmt Berni, „insgesamt haben wir 8.094 Kilometer mit unserem alten VW T 4 Feuerwehrbus zurückgelegt. Davon sicherlich 2.000 Kilometer extra, weil wir uns verfahren haben“, lacht der sympathische Vachendorfer. Den Jungs war es nämlich auf ihrer Fahrt, die im Rahmen der Rallye „Baltic Sea Circle“ statt fand, nicht erlaubt, das Navi oder die Autobahnen zu benutzen. Das sei manchmal schon ganz schön verzwickt gewesen, sagt Berni.

Der „Höllenritt ans Ende der Welt“ führte vom Start in Hamburg über Stockholm, die Lofoten bis hin zum Nordkap und dann wieder zurück über Murmansk, St. Petersburg, Tallinn und Kaliningrad zum Ausgangspunkt. Auf ihrer Reise wurde es keinen Tag langweilig: „Die Landschaft und die Eindrücke waren einfach überwältigend. Neben der Fahrt hatten wir zusätzlich jeden Tag eine andere Aufgabe, die in unserem Roadbook festgehalten wurde. So hat man sich Punkte für die Rallye sammeln können“, erklärt der VW-Bus-Fahrer.

So kam es, dass die zwei Spezln mit einem „Surströmming“ (schwedische Delikatesse, saurer Hering) durch die Gegend fahren, oder ein Foto von einem russischen Bondgirl (siehe Bild) schießen mussten. „Die schlimmste Aufgabe war die mit dem Hering. Wir haben uns fast übergeben müssen“, lacht Berni.

Absolute Reise-Highlights waren außerdem die Sichtung eines jungen Elches, eine russische 310-Kilometer-Schotterpiste und das Grillen von Steaks am Nordkap: „Das Team Old Star mit Carsten Wedekind, Throsten Krupp und Christian Peters hat uns zu jeder Tages- und Nachtzeit mit Essen verpflegt. Dafür sind wir den Jungs wirklich dankbar, das war einfach total super. Carsten haben wir dann schon liebevoll Mama genannt“, schmunzelt der 37-Jährige.

Gemeinsam mit Team „Old Star“ und der „Sternenflotte“ mit Carsten Machner und Florian Warring sind unsere „Chiemgau Bajuwaren“ dann in Hamburg ins Ziel eingelaufen: „Fünf Minuten vor Schluss! Wir haben‘s geschafft, eine tolle Reise hinter uns und noch dazu viele total nette Bekanntschaften geschlossen.“

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