Vorsicht
Facebook-Account von Berchtesgadens Landrat Grabner gehackt

08.02.2018 | Stand 19.07.2023, 11:17 Uhr
−Foto: n/a

Unbekannte haben das private Facebook-Konto von Landrat Georg Grabner gehackt. In dessen Namen wurden an Bekannte und Freunde Internet-Links verschickt, die nicht von ihm stammen. Grabner bestätigt auf Nachfrage den Hacker-Angriff.

LANDKREIS BERCHTESGADENER LAND Eigentlich hatte sich Landrat Grabner nichts dabei gedacht, als er am Mittwoch eine Nachricht eines guten Bekannten erhielt, der ihn darauf hinwies, dass er sich doch mal ein Video ansehen sollte. Mit dabei in der Facebook-Nachricht war ein Link, den Grabner anklicken sollte. „Ich habe mir keine sonderlichen Gedanken dabei gemacht, draufzuklicken“, sagt Grabner auf Nachfrage. Im Folgenden wurde Grabner nach seiner E-Mail-Adresse und seinem Passwort gefragt. „Das hätte mich eigentlich stutzig machen sollen“, sagt er. Trotzdem tippte er die Daten ein. Ein Fehler, wie er feststellen sollte. Denn durch die Weitergabe der Daten hatten sich Fremde Zugriff auf sein Konto verschafft. Die urspüngliche Nachricht des Bekannten stammte nicht von diesem, sondern wurde bereits aus einem gehackten Account verschickt. „Ich ärgere mich unglaublich über mich selbst, dass ich darauf reingefallen bin“, sagt Grabner. Selbst ein Erstklässler würde wissen, dass man das eigene Passwort nicht einfach weitergeben solle.

Mehrere Facebook-Freunde des Landrats erhielten daraufhin Nachrichten im Namen von Georg Grabner. Sie wurden aufgefordert, einem Link zu folgen. „Die stammten natürlich alle nicht von mir“, sagt der Landrat, der von „unzähligen Bekannten“ auf den Facebook-Missstand hingewiesen wurde. „Hallo Georg. Ich glaube, dein Account wurde gehackt“, schrieb einer. Ein weiterer informierte: „Bitte mal auf den Account schauen, ich erhalte seltsame Links zu YouTube.“ Grabner reagierte sofort, schrieb den Betroffenen zurück und veröffentlichte eine Nachricht: „Vorsicht! Mein Facebook-Konto wurde gehackt! Nachrichten, die an Euch verschickt wurden, stammen nicht von mir“, schrieb er. Und änderte kurz darauf sein Passwort. Das wird er übrigens so schnell nicht mehr weitergeben. „Aus der Sache habe ich definitiv gelernt“, sagt er.

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