Wegen Kinderlärm
Nachbarschaftsstreit endet tödlich

03.12.2018 | Stand 31.07.2023, 18:26 Uhr
−Foto: n/a

In Köln endete ein Nachbarschaftsstreit Samstagabend tödlich. Die banalen Streitpunkte: laute Musik, rennende Kinder und anhaltender Lärm.

KÖLN Konfliktpotential unter Nachbarn ist ein allbekanntes Thema - meistens geht es um zu laute Musik und einen zu hohen Lärmpegel. So auch in diesem Fall. Doch so banal es eigentlich ist, endete diesmal ein Streit tödlich.

Alexander P. (55, Name geändert), der erst vor einem Jahr in ein Mietshaus in Köln zog, streitete sich wohl öfter mit einer afrikanischen Familie, die über ihm wohnte und seiner Ansicht nach zu laut war. „Immer wieder gab es zwischen ihm und dem Nachbarn aus der ersten Etage wegen der Lärmbelästigung Streit“, erzählt ein geschockter Anwohner. Auch andere Nachbarn berichten, dass es abends auf der ersten Etage immer sehr laut war.

Als sich Alexander P. Samstagabend kurz nach 20 Uhr erneut beschwerte, eskalierte die Situation. „Dann hörte ich, wie etwas die Treppe herunter fiel, dachte aber niemals im Leben, dass es ein Mensch ist“, erzählt ein Nachbar. „Doch als ich kurze Zeit später die Tür aufmachte und nach unten gehen wollte, sah ich, dass Alexander im Treppenhaus lag. Da war er bereits tot, Polizei stand vor der Tür.“

Wie die Bild berichtet, soll der Nachbar mit einem Messer auf Alexander P. eingestochen haben, der seinen Stichwunden erlag. Der mutmaßliche Täter wurde Sonntagabend dem Haftrichter vorgeführt.

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