Verwechslung
Drei Monate in Haft wegen blauer Zuckerwatte

27.11.2018 | Stand 31.07.2023, 16:20 Uhr
−Foto: n/a

In den USA wurde eine 40-jährige Frau drei Monate ins Gefängnis gesteckt, weil sie blaue Zuckerwatte hatte, die fälschlicherweise für eine gefährliche Droge gehalten wurde.

USA Eine blaue vertrocknete Zuckerwatte führte zu einer dreimonatigen Gefängnisstrafe für eine 40-jährige Frau aus den USA. Als sie von einer Polizeistreife angehalten wurde, fand man im Fußraum eine Plastiktüte, mit einer bläulichen kristallinen Substanz, die die Beamten für Drogen hielten.

Dasha Fincher (40) wurde festgenommen, die Kaution auf eine Million Dollar festgesetzt. Weil sie so viel Geld nicht aufbringen konnte, saß sie volle drei Monate in Haft. Erst dann stellte sich heraus: In der Tüte waren keine Drogen, sondern nichts anderes als alte, getrocknete Zuckerwatte - was die Frau auch von Anfang an beteuerte.

Ihr wollte nur keiner Glauben schenken. Stattdessen hatte ein Drogenschnelltest sogar anfangs den falschen Verdacht der Beamten erhärtet. Jetzt klagt die Frau an und fordert Schadensersatz vom Bezirk, von den beiden Polizisten und dem Hersteller des Schnelltests.

Altötting