Nach jahrelangem Missbrauch
63-Jährige gesteht Tötung ihres Vaters - zwölf Jahre später

16.07.2018 | Stand 31.07.2023, 8:35 Uhr
−Foto: n/a

Eine 63-jährige Frau aus Großbritannien wurde über 40 Jahre von ihrem eigenen Vater sexuell missbraucht. Sie tötete den damals 87-Jährigen und gestand erst zwölf Jahre später die Tat.

GROßBRITANNIEN Mehr als 40 Jahre lang wurde eine heute 63-jährige Frau aus Großbritannien von ihrem eigenen Vater sexuell missbraucht. In dieser Zeit soll er sie laut der Berliner Morgenpost mehrmals vergewaltigt  und als Kind zu einem Fotografie-Club mitgenommen haben, wo sie auch von anderen Männern intim abgelichtet worden ist.

2006 fand sie eine Kiste mit besagten Fotografien, die alte Wunde aufrissen. Geplagt von dem jahrelangen Schmerz und Leid, der ihr zugefügt wurde, schnappte sich die Frau eine Schaufel und tötete ihren damals 87-jährigen Vater. Die Leiche soll sie in einen Teppich eingerollt und im Garten vergraben haben.

Ihren Geschwistern erzählte sie, der Vater sei gestorben, er habe eine anonyme Beerdigung gewollt. Die Nachbarn schöpften keinen Verdacht. Selbst die Behörden führte die Frau jahrelang an der Nase herum, kassierte 190.000 Pfund.

Zwölf Jahre lang lebte sie im Haus ihres mutmaßlichen Peinigers, bis die Hausverwaltung stutzig wurde. Ein Termin, bei dem die Hausverwaltung ihren Mieter sehen wollte, wurde offenbar unausweichlich. Erst dann stellte sich die Frau der Polizei. Ein Gericht entschied, dass die Frau nun für neun Jahre ins Gefängnis muss.

Altötting