„Lange Nacht der Wissenschaften“
Kopftuch-Workshop an Berliner Uni wird scharf kritisiert

03.07.2018 | Stand 04.08.2023, 9:58 Uhr
−Foto: n/a

Im Rahmen der „Langen Nacht der Wissenschaften“ lud die TU Berlin unter anderem zu einer Podiumsdiskussion mit anschließendem Workshop zur „Technik des Kopftuchbindens“ ein. Dafür hagelte es mächtig Kritik.

BERLIN In der „Langen Nacht der Wissenschaften“ stand auf dem Programm der TU Berlin unter anderem eine Diskussion über das Kopftuchverbot an allgemeinbildenden Schulen in Berlin an. Grundlage hierfür war das Urteil des Landesarbeitsgerichts zum Kopftuchverbot an Berliner Schulen.

Anschließend wurde ein Workshop zur „Technik des Kopftuchbindens“ organisiert, der 60 Minuten dauerte. Dafür hagelt es laut der Berliner Morgenpost von verschiedenen Seiten Kritik.

So hieß es zum Beispiel in einem Artikel des Humanistischen Pressedienstes: „Erbarmt sich der Herr Professor bei dieser Gelegenheit vielleicht auch einmal den naturwissenschaftlich interessierten Frauen in der islamischen Welt, die nicht studieren können, ihren Beruf nicht ausüben dürfen und ins Gefängnis geworfen und misshandelt werden, weil sie ihr Kopftuch ablegen? Natürlich nicht.“

Ein weiterer Kurs soll laut einer Sprecherin der Uni nicht in Planung sein. Eine Erklärung seitens der TU gab es nicht. Es hieß schlicht, der Kurs sei angekoppelt gewesen an eine Podiumsdiskussion.

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