Integration
Gymnasium führt Burkinis für den Schwimmunterricht ein

12.06.2018 | Stand 04.08.2023, 5:45 Uhr
−Foto: n/a

Ein Gymnasium in Herne/NRW hat für seine muslimischen Schülerinnen Burkinis für den Schwimmunterricht eingeführt. Der Integrationsrat befürwortet diesen Schritt.

HERNE/NRW Der Burkini bedeckt, abgesehen von Gesicht, Händen und Füßen, den gesamten Körper und erfüllt damit islamische Kleidungsvorschriften. Im Zuge der Zuwanderung von Flüchtlingen, hat sich dieses Thema noch weiter verschärft. 

Um einen Schritt in Richtung Integration zu machen, entschied sich daher ein Gymnasium in Herne/NRW 20 Burkinis für den Schwimmunterricht zur Verfügung zu stellen. „Damit hat keiner mehr eine Ausrede, nicht am Unterricht teilzunehmen“, sagt Schulleiter Volker Gößling (55). Ohne den figurumhüllenden Burkini wären sie aus Glaubensgründen wohl nicht mit den männlichen Mitschülern ins Becken gestiegen, heißt es laut der Berliner Morgenpost.

Die Anschaffung sei in der Schule gut angekommen. Kritik habe es von Schülern, Eltern und Lehrern nicht gegeben.

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