Kopfschuss auf Polizistin
S-Bahn-Schütze kommt in die geschlossene Psychiatrie

23.04.2018 | Stand 20.07.2023, 16:01 Uhr
−Foto: n/a

Der S-Bahn-Schütze von Unterföhring kommt in die geschlossene Psychiatrie. Dieses Urteil verkündete vor wenigen Tagen das Münchner Landgericht.

UNTERFÖHRING Am 13. Juni 2017 schoss der Angeklagte, Alexander B., einer damals 26-jährigen Polizistin mit der Dienstwaffe ihres Kollegen am S-Bahnhof in Unterföhring in den Kopf. Eine Kugel durchschlug ihren Schädel. Seither liegt die junge Frau im Wachkoma und wird von ihren Eltern versorgt. Wir berichteten.

Laut der Bild, entschied das Münchner Landgericht vor wenigen Tagen, dass der Mann aufgrund seiner Schuldunfähigkeit in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen werden wird. Wie lange hänge vom Erfolg der Behandlung ab. Der Mann leide an paranoider Schizophrenie und hätte sich damals von den Polizisten bedroht gefühlt. Aus Todesangst hätte er daher versucht, sich selbst zu verteidigen.

Am Freitag wurde außerdem eine weitere Schreckensnachricht bekannt: Die junge Polizistin muss erneut notoperiert werden. Anwältin Annette von Stetten: „Unter der künstlichen Schädeldecke hat sich eine Fistel gebildet, die gestern Abend geplatzt ist. Jessica liegt im Moment in der Klinik und kämpft um ihr Leben.“

Altötting