Großeltern kämpften
Baby kommt vier Jahre nach Tod der Eltern zur Welt

13.04.2018 | Stand 20.07.2023, 11:51 Uhr
−Foto: n/a

Vier Jahre nach dem Tod seiner Eltern, hat ein Baby in China das Licht der Welt erblickt. Seine Großeltern machten dies möglich.

CHINA Shen und Liu Xi starben im Jahr 2013 durch einen tödlichen Unfall - kurz bevor es zur Einpflanzung der Embryonen kommen sollte. Das Paar wünschte sich schon lange Kinder. Da es auf natürlichem Wege nicht klappte, wurden In-Vitro-Befruchtungen vorgenommen. Als das Paar jedoch verstarb, gab es die eingefrorenen Embryonen weiterhin.

Die Eltern der Verstorbenen sahen dies als Chance. Da ihre Kinder Einzelkinder waren, wünschten sie sich nichts sehnlicher als die Embryonen nutzen zu dürfen. Ein jahrelanger Rechtsstreit begann, aber die Großeltern bekamen vor Gericht recht.

Da in China eine Leihmutterschaft verboten ist, fanden sie laut der Berliner Morgenpost über eine Agentur eine 28-jährige Frau in Laos. Damit das Kind die chinesische Staatsbürgerschaft erhielt, reiste die Leihmutter für die Geburt mit einem Touristenvisa nach China. Im Dezember 2017 brachte sie Tiantian in einem Krankenhaus in Südchina zur Welt.

Zu Tiantians ersten 100 Tagen haben die Großeltern eine kleine Feier ausgerichtet. Großvater Shen Xinan sagte den „Beijing News“: „Wir werden ihm erst einmal erzählen, dass seine Eltern in Übersee leben. Später sagen wir ihm die Wahrheit. Wie könnten wir nicht?“

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