„Freundin gestorben“
Bundeswehrsoldat tischt unfassbare Lüge für einen Sonderurlaub auf

17.02.2018 | Stand 20.07.2023, 16:21 Uhr
−Foto: n/a

Ein Bundeswehrsoldat wollte Sonderurlaub beantragen, wusste allerdings nicht, welchen Grund er nennen sollte. Seine unglaubliche Lüge: er gab an, dass seine Freundin gestorben sei.

BERLIN Dreister geht’s kaum ... Ein Bundeswehrsoldat tischte seinem Vorgesetzten eine äußerst makabre Lüge auf - für einen Sonderurlaub. Der 29-Jährige gab an, dass seine Freundin gestorben sei. Er hatte sogar eine gefälschte Todesurkunde parat. 

Bereits zwei Wochen zuvor, wurde er vom Oberarzt vom Dienst befreit. Angeblich zur Pflege eben jener Freundin. Doch die freie Zeit reichte dem jungen Soldaten offenbar noch nicht. Um noch ein paar Tage mehr herauszuschlagen, erfand er kurzerhand einen tragischen Todesfall. 

Doch die Lüge flog auf. Wie der Berliner Kurier berichtet, kam der Vorgesetzte unerwarteterweise zu Besuch, um sich nach dem Befinden des Mannes zu erkundigen. Er staunte nicht schlecht, als die Totgesagte plötzlich die Tür öffnete.

Vor Gericht gab sich der Angeklagte kleinlaut: „Ich war damals mit meiner Arbeit maßlos überfordert. Die Materialbewirtschaftung war chronisch unterbesetzt.“ 

Wegen Dienstentziehung durch Täuschung, Unterschlagung und Urkundenfälschung verurteilte das Gericht Max L. zu sechs Monaten auf Bewährung. Seine Laufbahn in der Bundeswehr ist damit wohl auch beendet.

Altötting