Schulweg
Sicher unterwegs – die Bundespolizei hat Tipps für bahnreisende Schüler

09.09.2020 | Stand 24.07.2023, 22:06 Uhr
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Am Dienstag, 8. September, begann die Schule in Bayern wieder. Viele Kinder und Jugendliche, die auf eine höhere Schule wechseln, fuhren dabei zum ersten Mal mit der Bahn. Die Bundespolizei Weiden, die für die Sicherheit in Zügen und auf Bahnanlagen zuständig ist, klärte die Schüler über die dortigen, besonderen Gefahren auf.

Weiden. Hierzu waren die Beamten und das Präventionsteam der Bundespolizei um Polizeioberkommissar Josef Prill im Bahnhof Weiden und den Bahnsteigen unterwegs. Die Bundespolizisten bescheinigten den bahnfahrenden Schülern am ersten Schultag ein sehr diszipliniertes Verhalten. Auch bei der Maskenpflicht und dem Abstandsgebot im Bahnhof gab es nur sehr wenige Verstöße, die durch ein Gespräch abgestellt werden konnten.

Züge sind schnell und leise!

Auf vielen Strecken in unserer Gegend fahren sie mit bis zu 160 Stundenkilometern. Aber auch einen Zug, der „nur“ mit Tempo 100 auf einen zu rast, hört und sieht man erst, wenn es schon zu spät ist. Als Fußgänger mal schnell eine Abkürzung über die Bahngleise nehmen? Niemals, das ist lebensgefährlich! Wenn du auf die andere Seite der Gleise musst, dafür gibt’s Bahnübergänge, Unter- und Überführungen.

Hinter der Sicherheitslinie bleiben

Auch wenn’s beim Warten mal etwas länger dauert, immer mit der Ruhe. Auf Bahnsteigen muss man hinter der weißen Linie so lange zurückbleiben, bis der Zug gehalten hat. Bitte drängelt nicht bei der Einfahrt des Zuges oder beim Einsteigen. Wer sich zu nah oder zu früh an die Bahnsteigkante wagt, der riskiert, von den Luftverwirbelungen des ein- oder durchfahrenden Zuges regelrecht mitgerissen zu werden. Denn Züge durchfahren den Bahnhof Weiden zum Teil auch mit höherer Geschwindigkeit. Achte deshalb auf Lautsprecherdurchsagen am Bahnsteig. Und dass zum Beispiel Skateboard- und Radfahren auf Bahnsteigen aus gutem Grund verboten ist, versteht sich von selbst.

Weg vom Gleis

Natürlich darf man auch nicht absichtlich vom Bahnsteig auf das Gleis hinuntersteigen, weil man dort etwas verloren hat oder den Weg abkürzen will. Ein heruntergefallenes Handy oder ein wartender Anschlusszug sind jedenfalls kein Grund, sein Leben aufs Spiel zu setzen. In solchen Fällen ist es ratsam bei der Bundespolizei am Weidner Bahnhof Bescheid zu geben. Hier wird Euch geholfen.

Ganz klar auch, dass es lebensgefährlich und darum verboten ist, aus fahrenden Zügen ab- oder auf sie aufzuspringen. Deshalb sorgt im Zug eine Automatik dafür, dass sich die Türen während der Fahrt nicht öffnen lassen. Und auf dem Bahnsteig muss man Signale wie den Pfiff des Zugchefs beachten: Jetzt darf man nicht mehr ein- oder aussteigen.

Schwandorf