Energiesparen als Unterrichtsfach
Vier weitere Schulen im Landkreis Amberg-Sulzbach als „Energieschulen“ zertifiziert

29.07.2020 | Stand 24.07.2023, 18:59 Uhr
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Für junge Menschen sind Klimaschutz und Nachhaltigkeit bedeutende Zukunftsthemen. Umso wichtiger ist es, sie bei ihren Anliegen abzuholen und ihre Fragen mit modernen Konzepten im Unterricht zu diskutieren.

Landkreis Amberg-Sulzbach. „Ich freue mich deshalb sehr, dass sich Ihre Schule als ,Energieschule im Landkreis Amberg-Sulzbach‘ zertifiziert hat“, betonte Landrat Richard Reisinger in einem Gratulationsschreiben an vier Schulleiterinnen und Schulleiter im Landkreis. Nach dreijähriger Laufzeit konnten die Grund- und Mittelschule Freudenberg, die Seyfried-Schweppermann-Schule in Kastl, die Erasmus-Grasser-Volksschule in Schmidmühlen sowie die Grund- und Mittelschule Ursensollen jeweils erfolgreich einen Titel als „Energieschule“ abräumen.

Solange dauert das Projekt, in dem sich die beteiligten Lehrkräfte und Schulklassen in enger Kooperation mit dem Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) und der AG Schule intensiv mit den verschiedenen Facetten der „Energie“ auseinandersetzen. Dabei sollen die jungen Menschen die Zusammenhänge zwischen Energiebedarf und -verbrauch verstehen und die Folgen für das Klima einstufen lernen. „Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler, die ja die Entscheider von morgen sind, zu einer fundierten Meinungsbildung zu befähigen und zu verantwortungsbewussten Bürgern zu erziehen“, erläuterte Manfred Klemm, Sprecher der AG Schule. Die Mentoren der AG Schule unterstützen die Lehrkräfte während der Zertifizierungsphase als externe Umwelttrainer, indem sie schulinterne Fortbildungen anbieten und anschauliche Unterrichtseinheiten beispielsweise zu den Themen „Stand-by-Energie“ oder „Photovoltaik“ abhalten.

Seit Projektstart 2013 haben sich mittlerweile 16 Schulen im Landkreis Amberg-Sulzbach als „Energieschule“ zertifiziert. Landrat Richard Reisinger freute sich, dass diese zukunftsweisende Projektidee bei den Schulleitungen auf positive Resonanz stößt und in den Unterricht integriert wird. „Damit haben Sie einmal mehr gezeigt, dass Lernen einen direkten Lebensbezug hat und Schule den Raum für innovative Auseinandersetzungen bietet“. Auf die persönliche Übergabe der Urkunden und der Zertifikattafeln mussten Reisinger und Klemm in diesem Jahr corona-bedingt verzichten. Die Zertifikate wurden postalisch zugestellt.

Schwandorf