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Freie Wähler besuchen Berufliches Schulzentrum Oskar-von-Miller in Schwandorf

10.01.2020 | Stand 31.07.2023, 19:06 Uhr
−Foto: n/a

An der Oskar-von-Miller Schule in Schwandorf brauchen Lehrer keine schweren Schultaschen mehr schleppen – ihre Unterrichtsmaterialien tragen sie ganz einfach im Handy umher. Denn die Berufsschule hat frühzeitig damit begonnen, einzelne Unterrichtsbereiche komplett zu digitalisieren und die Schulmaterialien in die Cloud zu verlagern.

SCHWANDORF „Das zeigt eindrucksvoll, wie digitale Bildung funktioniert“, lobte Kultusstaatssekretärin Anna Stolz am Donnerstag beim Besuch der Freie-Wähler-Landtagsfraktion in der Bildungseinrichtung.

„Das Berufliche Zentrum hat die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung frühzeitig erkannt und zum Wohle der Lehrer- und Schülerschaft genutzt“, betonte die bildungspolitische Sprecherin Eva Gottstein. Digitale Medien erleichterten den Wissenserwerb, lüden zum Mitmachen ein, förderten die Kreativität und bereiteten Schüler optimal auf die Arbeit 4.0 vor. Das mache die Schule zu einem Paradebeispiel erfolgreicher digitaler Bildung. „Wir Freie Wähler setzen uns seit Langem für eine bessere digitale Ausstattung an Bayerns Schulen ein“, so Gottstein weiter. „Die Oskar-von-Miller-Schule zeigt, dass dieser Weg richtig ist – deshalb werden wir ihn in der Staatsregierung ambitioniert weitergehen.“

Auch in anderen Bereichen sei die Schule vorbildlich: So hat sie ein Beratungsteam mit Schulpsychologen, Sozialarbeitern und sogenannten Respekt Coaches aufgebaut, um aktiv gegen Gewalt und Drogenmissbrauch vorzugehen sowie gezielt Inklusion zu fördern. Auch im Bereich der Antisemitismusprävention sowie in der Demokratie- und Werteerziehung leiste die Schule wertvolle Arbeit, ergänzte Stolz. „Die Schule trägt damit in vorbildlicher Weise zur Ausbildung und Schärfung von Persönlichkeits- und Alltagskompetenzen bei – das ist uns Freien Wählern besonders wichtig.“

Für die Zukunft gelte es, die Digitalisierung in der berufliche Bildung konsequent weiterzuentwickeln, so Gottstein. „Die heutigen Grundschüler werden später zu 65 Prozent in Berufen arbeiten, die es heute noch gar nicht gibt.“ Deshalb sei es wichtig, Schülerinnen und Schüler frühzeitig auf die digital vernetzte Welt und ihre Mechanismen vorzubereiten. „Nur so machen wir sie fit für die Zukunft und erhalten die Wettbewerbsfähigkeit im Freistaat.“ Die zunehmende Digitalisierung mache es noch wichtiger, zwischenmenschliche und soziale Kompetenzen im Rahmen von Unterricht und Praktika zu fördern, so Gottstein abschließend.

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