Spende
Theo-Wormland-Stiftung unterstützt das Demenzforum „DeNiS“

29.04.2019 | Stand 28.07.2023, 19:24 Uhr
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Die Theo-Wormland-Stiftung hat in diesem Jahr erneut eine großzügige Spende zur Unterstützung von Einrichtungen der Altenpflege und Altenhilfe in Bayern zur Verfügung gestellt. Auch das Demenz-Netzwerk im Landkreis Schwandorf („DeNiS“) hat hieraus eine Spende in Höhe von 2.000 Euro erhalten. Das „DeNiS“ will denen zur Seite stehen, die sich aufopferungsvoll der Pflege von Demenzerkrankten widmen und Angebote für Demenzerkrankte schaffen.

LANDKREIS SCHWANDORF Die Spende ist für zwei im September anstehende Projekte, einen Tanznachmittag und ein Landkreis-Demenzforum, vorgesehen. Seit 2014 organisiert das Demenznetzwerk alljährlich im September einen Tanznachmittag für Demenzerkrankte, deren Angehörigen und Begleitpersonen im Turmrestaurant Obermeier in Klardorf. Bei Kaffee, Kuchen und Live-Musik bietet die Veranstaltung eine willkommene Abwechslung vom Alltag. Das zweite Projekt ist ein Landkreis-Demenzforum, wofür als Referentin die Neuropsychologin Dr. Barbara Romero, langjährige wissenschaftliche Leiterin des Alzheimer Therapiezentrums in der Klinik Bad Aibling, gewonnen werden konnte. Im Rahmen des Demenzforums sollen pflegenden Angehörigen Wissen zur Erkrankung, um die Person mit Demenz besser zu verstehen, sowie Bewältigungsstrategien und Entlastungsmöglichkeiten vermittelt werden. Das Forum findet am 18. September im Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen statt.

Ergänzende Informationen zum Demenz-Netzwerk „DeNiS“

Die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Schwandorf e. V. hat sich im Jahr 2003 auch für die Zielgruppe der an Demenz erkrankten Menschen geöffnet und ein Hilfsangebot im Landkreis Schwandorf geschaffen. Aus der nachhaltigen Zusammenarbeit der Seniorenfachstelle des Landkreises Schwandorf mit vielen ortsansässigen Wohlfahrtsorganisationen hat sich das „DeNiS“-Demenznetzwerk im Landkreis Schwandorf entwickelt, das am 22. November 2011 offiziell eröffnet wurde. Die Netzwerkpartner wurden mit ihren Hilfsangeboten in einem Flyer zusammengefasst und dieser im Landkreis verteilt. Von der Lebenshilfe und der Caritas wurde ein Helferkreis für Menschen mit Demenz eingerichtet, der demenzerkrankte Menschen stundenweise in ihrem häuslichen Umfeld betreut und versorgt. Die Angehörigen nutzen diese Freiräume und Auszeiten zur Wahrnehmung eigener Termine oder Unternehmungen. Zusätzlich wurden im Laufe der Jahre bis 2014 auch fünf Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz eingerichtet, die „Donnerstagsstüberl“. Sie finden an jedem Donnerstag (außer an Feiertagen) von 14 bis 17 Uhr statt und werden mit einem Hol- und Bringdienst angeboten. Die durchschnittlich dreimal im Jahr stattfindenden Netzwerksitzungen haben das Ziel, eine bedarfsgerechte Versorgung der an Demenz erkrankten Menschen in jedem Stadium der Erkrankung sicherstellen zu können. Darüber werden die Landkreisbürger durch fortlaufende Öffentlichkeitsarbeit informiert.

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