2.500 Euro
Schülerinnen und Schüler des JAS-Gymnasiums in Nabburg spenden erneut an „Aktion Tschernobyl“

29.01.2019 | Stand 01.08.2023, 15:37 Uhr
−Foto: Foto: Andreas Fröhlich

Traditionell erging auch in diesem Jahr aus dem Erlös des Weihnachtsmarkts des Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasiums Nabburg eine großzügige Spende an die „Aktion Tschernobyl“, die seit nunmehr über 25 Jahren von Dr. Josef Ziegler aus Pfreimd geleitet wird.

NABBURG Schulleiter Christian Schwab bedankte sich herzlich bei Studienrat Wolfgang Malzer, der erneut als Hauptorganisator am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien ein sehenswertes Programm auf die Beine stellte, tatkräftig unterstützt von zahlreichen Klassenleitern, Studienrat Matthias Fischer als Verbindungslehrer und den Mitarbeitern der SMV rund um Elias Dobler, Annika Sporrer und Tina Baier. „Mich beeindruckt es immer wieder auf´s Neue zu sehen, mit welch großem sozialen Engagement unsere Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Eltern ein derartig breit gefächertes Spektrum an Aktionen im Rahmen des Weihnachtsmarktes realisieren“, erklärte Malzer. Schülersprecher Elias Dobler ergänzte: „Im Namen der SMV kann ich nur bestätigen, dass wir die Spende gerne überreichen, denn wir freuen uns wirklich, wenn wir helfen können.“

An Dr. Ziegler gewandt betonte der Schulleiter: „Ihr unermüdlicher Einsatz für eine bessere medizinische Versorgung in der Ukraine verdient seit vielen Jahren unseren größten Respekt und kontinuierliche finanzielle Begleitung.“ Die Elternbeiratsvorsitzende, Frau Johanna Baumann, zeigte sich besonders von der familiären Atmosphäre und dem großen Engagement der Erziehungsberechtigten am letzten Tag vor den Weihnachtsferien – viele Eltern, Großeltern und gar Ehemalige waren gekommen – sehr angetan.

Anschaulich berichtete Dr. Ziegler, der im Februar erneut in die Ukraine aufbrechen wird, von der noch immer schockierenden Notlage der dort lebenden Menschen. Er setze sich mit seinem Team auch weiterhin dafür ein, Hilfskonvois - mittlerweile übernommen von diversen Speditionen und koordiniert von Dr. Ziegler selbst - zusammenzustellen, wohlwissend, dass dies manchmal wohl nur der „Tropfen auf den heißen Stein“ sein könne. Auch in Zukunft könnten bei der „Aktion Tschernobyl“ alle Spender garantiert davon ausgehen, dass jeder Euro in Form von Geräten und medizinischen Ausrüstungsgegenständen bei den notleidenden Menschen ankomme. In diesem Jahr würden die zur Verfügung gestellten 2.500 Euro für die Fertigstellung der Renovierung der Infektionsabteilung für Kinder im Kreiskrankenhaus von Naroditschi, einer Stadt am Rande der verstrahlten Zone, verwendet. Zudem soll ein neuer Sterilisator angeschafft werden, um eine keimfreie Aufbereitung etwa von OP-Besteck gewährleisten zu können. Bereits im Vorfeld hatte Herr Ziegler Plakate anfertigen und zum Aushang in die Schule geben lassen, um zweifelsfrei zu dokumentieren, für welche Anschaffungen und Projekte die Spenden in den letzten Jahren – immerhin weit über 10.000 Euro – verwendet wurden.

Schwandorf