Projekt
Kinder der Hans-Scholl-Grundschule in Burglengenfeld experimentieren bei der Miniphänomenta

14.11.2018 | Stand 03.08.2023, 23:03 Uhr
−Foto: n/a

Die Kinder der Hans-Scholl-Grundschule in Burglengenfeld sind seit Tagen im Forscherfieber: Die Miniphänomenta des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw) ist mit ihren rund 50 technisch-naturwissenschaftlichen Stationen zu Besuch und die Kinder entdecken die Welt der Physik und Mechanik spielerisch.

BURGLENGENFELD Sie erfahren zum Beispiel, dass eine Kerze Luft zum Brennen braucht, dass Pendel immer in selben Mustern schwingen und – ja, dass es tanzende Wasserteufel gibt. Die Stationen sind überall im Schulhaus verteilt und zwei Wochen lang quasi Schulinventar. „Unsere Schüler nehmen sie regelrecht in Beschlag – vor dem Unterricht, danach und in den Pausen“, sagt Konrektorin Andrea Fritsch. Derweil müssen sich alle Lehrer an den Stationen zurücknehmen und die Kinder ihre eigenen Hypothesen entwickeln, Lösungswege entdecken und Zusammenhänge finden lassen.

Heute haben die Kinder ihren Eltern und Ehrengästen beim Tag der Öffentlichkeit, der zum Teil auch in der Stadthalle stattfand, gezeigt, wie die verschiedenen Versuchsstationen funktionieren. Anlässlich dieser Veranstaltung sagte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Arbeitgeberverbände bayme vbm, die das mobile Experimentierfeld ideell und finanziell unterstützen: „Bayern braucht auch in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Mit ihnen können wir die Stärke unseres Wirtschaftsstandorts sichern. Deswegen wollen wir schon die Kleinen für Naturwissenschaft und Technik begeistern und unterstützen die ‚MINIPHÄNOMENTA‘ aus voller Überzeugung. Denn das Projekt regt Kinder zum eigenständigen und selbstgesteuerten Forschen an.“

Konrektorin Andrea Fritsch freut sich, dass ihre Schule in diesem Jahr den Zuschlag für das Projekt bekommen hat. Die Warteliste der Bewerber-Schulen ist lang beim Projektträger bbw. Deswegen zieht die Miniphänomenta in Bayern in wenigen Tagen an die nächste Schule weiter. Was von diesem Projekt in Zukunft an der Hans-Scholl-Grundschule übrig bleibt, liegt dann in den Händen der Schulgemeinschaft. Mit der Unterstützung von Eltern und lokalen Unternehmen, so die Intention des Projektträgers, sollen einzelne Stationen nachgebaut werden. Ziel dabei ist, sie den Schülerinnen und Schülern auch in Zukunft zum Experimentieren zur Verfügung zu stellen und das Forschen zum festen Bestandteil des Schulalltags zu machen. Die Miniphänomenta ist eines von 16 Projekten und Angeboten der MINT-Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0. Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert Projekte für Jugendliche und insbesondere für Mädchen und junge Frauen.

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