Uni Regensburg
Das schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße – „Regensburg Research Hour“ zum Nobelpreis für Physik

25.01.2021 | Stand 21.07.2023, 3:10 Uhr
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Die Universität Regensburg lädt zum dritten Vortrag in der Reihe „Regensburg Research Hour“ ein, die einem breiten Publikum kompakt und allgemeinverständlich aktuelle Forschung und Forscherpersönlichkeiten präsentiert.

Regensburg. Der Nobelpreis für Physik des Jahres 2020 wurde für die Entdeckung von schwarzen Löchern vergeben. Er besteht aus zwei Teilen: Roger Penrose (Oxford/London) erhielt eine Hälfte des Preises für den mathematisch orientierten Teil, in dem gezeigt wird, dass eine hohe Materiekonzentration zu einem schwarzen Loch führen muss, auch dann, wenn die Anordnung unsymmetrisch ist. Diese Vorhersage wurde in den letzten Jahren durch astronomische Beobachtungen bestätigt: Man konnte nachweisen, dass es im Zentrum unserer Galaxie, der sogenannten Milchstraße, ein schwarzes Loch gibt. Für den astronomischen Teil wurden Reinhard Genzel am Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik in Garching und Andrea Ghez an der University of California in Los Angeles ausgezeichnet.

Im aktuellen Vortrag erklärt Professor Bernd Ammann von der Universität Regensburg den mathematischen Teil – warum sich schwarze Löcher bilden können. Stefan Gillessen vom Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik in Garching erläutert die astronomischen Beobachtungen, aufgrund derer wir uns sicher sein können, dass es schwarze Löcher tatsächlich gibt.

Die Veranstaltung findet virtuell am Montag, 1. Februar, von 17 bis 18 Uhr, statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen und den Link zur Teilnahme finden Interessierte auf der Vortragswebsite im Internet unter www.go.ur.de.

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