Sonderprogramme
Bund stellt finanzielle Mittel für Kindertageseinrichtungen zur Verfügung

15.10.2020 | Stand 24.07.2023, 22:48 Uhr
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Als stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises und Mitglied des Ausschusses für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie weiß die Stimmkreisabgeordnete Sylvia Stierstorfer nur zu gut, welche Herausforderungen die Corona-Pandemie gerade im Bereich der Kinderbetreuung mit sich bringt.

Pfatter/München. Deshalb hat sie sich dafür eingesetzt, dass die beschlossenen Bundesmittel aus dem Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket direkt bei den Kommunen als Träger der Einrichtungen ankommen und der Freistaat darüber hinaus eigene Investitionen tätigt.

Der Bund stellt den Ländern in den Jahren 2020 und 2021 aus dem Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket insgesamt eine Milliarde Euro zusätzlich für den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen im vorschulischen Bereich sowie für die Finanzierung von Hygienemaßnahmen zur Verfügung. Hiervon entfallen rund 160 Millionen Euro auf Bayern, die das Land in voller Höhe an die Kommunen weiterreicht. „Auf diese Weise können bis zu 10.000 neu Betreuungsplätze geschaffen und umfangreiche Hygienemaßnahmen umgesetzt werden“, so die Abgeordnete.

Auch in Kindertageseinrichtungen gilt die Maxime, neben Abstand, Hygiene und Alltagsmasken ist Lüften ein wichtiges Mittel, um Infektionen vorzubeugen. Der Bund stellt hierfür ein 500-Millionen-Euro-Programm zur corona-gerechten Um- und Aufrüstung von raumlufttechnischen Anlagen in öffentlichen Gebäuden und Versammlungsstätten auf. Die Bayerische Staatsregierung hat darüber hinaus ergänzende Maßnahmen beschlossen, um die Kinder und das Personal in den Kitas bestmöglich zu schützen: Zum einen wird es ein Förderprogramm von bis zu 50 Millionen Euro für technische Maßnahmen zum infektionsschutzgerechten Lüften in Kindertageseinrichtungen, Großtagespflegestellen, Heilpädagogischen Tagesstätten und Schulen geben. So kann die Anschaffung von CO2-Messgeräten und, wenn ausreichendes Lüften nicht möglich ist, mobilen Luftreinhaltungsgeräten gefördert werden. Im Sinne einer raschen Umsetzung erhalten die Kommunen hierfür Förderpauschalen. Auf einen Mindesteigenanteil der Kommune bzw. der Träger wird verzichtet.

Des Weiteren werden zehn Millionen Euro für Hygienemaßnahmen in Kindertageseinrichtungen bereitgestellt. Das bedeutet im Schnitt 1.000 Euro für jede Einrichtung zur Anschaffung von beispielsweise mobilen Trennwänden bzw. Plexiglasständern, sowie Desinfektionsspendern oder kontaktlosen Fieberthermometern. Dazu Sylvia Stierstorfer: „Hygienemaßnahmen und richtiges Lüften sind wichtige Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus. Die Kommunen und Träger der Einrichtungen erhalten mit den neuen Förderungen wichtige und schnelle Unterstützung in diesen Bereichen. Das ist mir sehr wichtig.“

Regensburg