Uni Regensburg
Interaktive Tische im Alltag – bei „VIGITIA meets Degginger“ Prototypen erleben und Forschung mitgestalten

10.09.2020 | Stand 21.07.2023, 2:04 Uhr
−Foto: n/a

Ein „intelligenter“ Tisch, der den Alltag bereichert? Lässt sich anschauen und ausprobieren: Die Arbeitsgruppe Physical-Digital Affordances an der Universität Regensburg zeigt ihn vom 14. bis 19. September im Pop-Up-Room des Degginger. Die interaktive Ausstellung ist Teil des Forschungsprojekts „VIGITIA“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.

Regensburg. Wie werden Menschen und Computer in Zukunft miteinander interagieren und was geschieht, wenn wir unsere Umgebung „intelligent“ machen? Das Forschungsprojekt „VIGITIA – Vernetzte Intelligente Gegenstände durch, auf und um interaktive Tische im Alltag“ bringt diese Fragen im wahrsten Sinne des Wortes auf den Tisch: In diesem Verbundprojekt entwickeln Universität Regensburg, Bauhaus-Universität Weimar und die „EXTEND3D GmbH“ (München) eine „intelligente“ Lampe, die Informationen und digitale Werkzeuge auf Esstisch, Schreibtisch oder Arbeitsflächen projiziert. Das System soll „intelligente“ und weniger „intelligente“ Gegenstände erkennen und in die Interaktion am Tisch integrieren – vom Smartphone bis zum Teelöffel. Das Amt für Wirtschaft und Wissenschaft der Stadt Regensburg unterstützt das Projekt als assoziierter Partner im Bereich Kultur- und Kreativwirtschaft. Das Verbundprojekt wird an der Universität Regensburg von Dr. Raphael Wimmer koordiniert.

Vom 14. bis zum 19. September stellt das Projekt „VIGITIA“ seine Prototypen erstmals im Pop-Up-Raum des Kultur- und Kreativzentrums Degginger in der Regensburger Altstadt aus. Konkret lauten die Fragen dann: Kann ein „intelligenter“ Tisch (Arbeits-)Alltage bereichern? Wenn ja, wie? Welche kreativen Möglichkeiten bietet Augmented Reality? Was machen Menschen überhaupt an Tischen, und wie lassen sich diese Aktivitäten mit Werkzeugen verbessern, die auf den Tisch projiziert werden? Wie können wir den Tisch wieder mehr zum Ort gemeinsamen (Er-)Lebens machen, statt zur reinen Ablagefläche für Laptop und Tablet?

„Die Frage, wie digitale Technologien unsere Welt in Zukunft prägen sollen, geht alle an“, sagt Doktorandin Sarah Thanner: „Daher sollen Interessierte das System noch in der Entwicklungsphase erproben“. Deren Kommentare und Kritik gehen dann in die weitere Entwicklung ein. Insbesondere Akteurinnen und Akteure aus der Kultur- und Kreativwirtschaft lädt die Forschungsgruppe ein, eigene Anforderungen und Ideen partizipativ einzubringen und die weitere Forschung aktiv mitzugestalten.

Unbedingt beachten: Zum Schutz aller wird strikt auf die Einhaltung der Hygienevorschriften geachtet, also Mund-Nasen-Schutz nicht vergessen! Die Prototypen lassen sich vom 14. bis zum 19. September anschauen, Montag von 14 bis 19 Uhr, Dienstag bis Freitag von 12 bis 19 Uhr, Samstag von 10 bis 19 Uhr.

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