Zehn Jahre
„Schade, dass Corona da ist“ – Tegernheimer „Wiesenzwerge“ können Jubiläum nicht feiern

02.06.2020 | Stand 03.08.2023, 15:50 Uhr
−Foto: n/a

Eigentlich hätten die kleinen Johanniter-„Wiesenzwerge“ aus der gleichnamigen Kindereinrichtung vor wenigen Tagen ihr großes Fest zum zehnjährigen Bestehen der Einrichtung gefeiert. Kinder, Eltern und die Erzieherinnen hatten sich schon sehr darauf gefreut. „Da gibt es immer leckere Bratwürstl, wir machen tolle Spiele und es gibt eine Krankenwagen-Hüpfburg zum Springen. Schade, dass Corona da ist“, so ein Bub aus der Marienkäfer-Gruppe.

Tegernheim. Trotzdem wollte das Team der Kinderkrippe mit den Kindern zumindest von zu Hause aus feiern. Passend zum Thema: „Ich breite meine Flügel aus und fliege in die Welt hinaus“, haben die Erzieherinnen jedem Kind Schmetterlingsflügel gebastelt, die sich die Kinder mit dem Liedtext zu „Schmetterling du kleines Ding“ vor der Tür der Krippe abholen durften. „So können sie wenigstens zu Hause durch den Garten oder die Wohnung flattern“, so Einrichtungsleitung Rosi Jaugstetter.

Die Johanniter-Kinderkrippe „Wiesenzwerge“ in Tegernheim öffnete ihre Pforten vor zehn Jahren. In zwei Gruppen können bis zu 28 Kinder betreut werden. „Wir haben uns mal die Arbeit gemacht und gezählt wie viele Kinder seit 2010 hier betreut wurden – es sind 211!“, so Andrea Demleitner, Gruppenleitung der Marienkäfer-Gruppe.

Wie in fast allen Kindereinrichtungen üblich hat sich auch bei den „Wiesenzwergen“ in den vergangenen zehn Jahren das Team immer wieder neu gewandelt. Doch ein konstantes Stammpersonal blieb: Rosi Jaugstetter ist seit sechs Jahren Leitung, Alexandra Biederer seit fast sechs Jahren dabei, Andrea Demleitner leitet seit 2011 die Marienkäfer-Gruppe und Sofia Macari machte dort ihre Ausbildung und ist mittlerweile seit fünf Jahren als Kinderpflegerin in der Marienkäfer-Gruppe. „Dadurch ist es uns gelungen, eine wertschätzende Atmosphäre in ,natürlicher Umgebung‘ für die Kinder zu schaffen und ein Profil zu erarbeiten, das unsere Naturverbundenheit und die Liebe zur Umwelt ausdrückt,“ erzählt die Einrichtungsleitung, Rosi Jaugstetter. „Wir hoffen, dass bald wieder alle Kinder die Einrichtung besuchen dürfen und viele Waldtage und Naturerlebnisse stattfinden“, so Alexandra Biederer, die Gruppenleitung der Raupengruppe.

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