Coronavirus
Hochschulen für angewandte Wissenschaften bauen digitale Lehrformate aus

23.03.2020 | Stand 24.07.2023, 12:05 Uhr
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Die bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HaW) und Technischen Hochschulen (TH) setzen aktuell mit Hochdruck und vielfach in Kooperation mit den Studentinnen und Studenten alles daran, Online-Konzepte für modernste, freiwillige Lehrformate anzubieten.

Bayern. Sie stellen beispielsweise aufgezeichnete Lehrvideos oder Live-Übertragungen online. Dozentinnen und Dozenten beantworten in Chats und Foren die Fragen der Studentinnen und Studenten. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus beginnt die Vorlesungszeit in diesem Sommersemester an den HaWs und THs nach aktuellem Stand am Montag, 20. April. Dieses wichtige Angebot hilft, den individuellen Lernfortschritt während der vorlesungsfreien Zeit zu ermöglichen.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler begrüßt dieses Engagement und dankt den Hochschulen für ihre großen Anstrengungen und klugen Lösungen: „In dieser besonderen Ausnahmesituation hat unsere Gesundheit höchste Priorität. Wir alle sind gefordert, uns umzustellen. Das gilt auch für unseren Hochschulbetrieb. Infolge des Coronavirus sind hier alternative und kreative Wege der Interaktion zwischen Studentinnen und Studenten und ihren Dozentinnen und Dozenten gefragt. Die Digitalisierung hilft ein gutes Stück weiter! Digitale Lehrkonzepte können Studentinnen und Studenten bei einem individuellen und flexiblen Studium unterstützen. Selbstverständlich ersetzen sie Präsenzveranstaltungen und den regulären Lehrbetrieb nicht, aber sie können eine Brücke zum üblichen Studienbetrieb bauen.“

Die Online-Unterlagen werden selbstverständlich auch nach dem derzeit geplanten Beginn der Vorlesungszeit am 20. April abrufbar sein. Dozentinnen und Dozenten können darüber hinaus auf speziellen Lernplattformen entsprechende Kurse mit begleitenden Lehrunterlagen sowie regelmäßige Chats anbieten. Bei der Festsetzung der Prüfungstermine wird der derzeit geplante Beginn der Vorlesungszeit zugrunde gelegt. So wird gewährleistet, dass alle Studentinnen und Studenten ausreichend Vorbereitungszeit haben. Wissenschaftsminister Bernd Sibler appelliert dabei an die Hochschulen, ihre Kompetenzen zu bündeln, sich bei der Erstellung von Online-Angeboten auszutauschen und zusammenzuarbeiten. So haben bayernweit einige Hochschulen in den vergangenen Jahren wertvolles Erfahrungswissen mit digital gestützten Lernangeboten beim Aufbau zahlreicher digitaler Lernorte gesammelt.

Ergänzend bietet die bundesweit führende „Virtuelle Hochschule Bayern (vhb)“, ein Verbund von 31 Hochschulen in Bayern, vielfältige digitale Lehrformate, die hochschulübergreifend genutzt werden können. Das Online-Portal wird kontinuierlich ausgebaut. Weitere Informationen zur vhb findet man im Internet unter www.vhb.org.

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