Sachaufwandsträger tagen
Gemeinsam für eine gesunde Verpflegung in Kita und Schule

31.10.2019 | Stand 31.07.2023, 1:11 Uhr
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Das Ziel ist klar: Die Verpflegung von Kindern in Kita und Schule muss gesund sein und höchsten Qualitätskriterien genügen. Mit der Frage, wie sich diese Qualitätsstandards in einem Ausschreibeverfahren verankern lassen, beschäftigte sich das erste Forum für Kita- und Schulverpflegung an der Regierung der Oberpfalz.

REGENSBURG Neben Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, des Kompetenzzentrums für Ernährung in Kulmbach und des Bereichs Ernährung und Landwirtschaft an der Regierung der Oberpfalz nahmen über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von kommunalen Sachaufwandsträgern, von kirchlichen Trägern und Wohlfahrtsverbänden aus der Oberpfalz teil.

Regierungsvizepräsident Christoph Reichert begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und stellte deren große Verantwortung in den Fokus: „Sie alle sind für das Speisenangebot in Ihren Einrichtungen zuständig und stets daran interessiert, bei einem Speiseanbieter ein qualitativ hochwertiges Essen zu organisieren. Dadurch kommt Ihnen eine entscheidende Schlüsselposition zu.“ Er freute sich, dass mit der Premiere des Forums für Kita- und Schulverpflegung den Verantwortlichen ganz praktisch Hilfe geboten werden könne. Die Fortbildung widme sich genau den Fragestellungen, die im beruflichen Alltag auftreten, unter anderem anhand welcher Kriterien die Qualität eines Angebotes beurteilt werden könne, wie festgelegt werden könne, dass Lebensmittel aus der Region oder biologisch erzeugte Lebensmittel verwendet werden und wie man eine genussvolle, abwechslungsreiche und gesunde Verpflegung im Ausschreibetext verankern könne.

Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gewährten dazu einen Einblick in die Vergabepraxis und deren Herausforderungen. Experten des Kompetenzzentrums für Ernährung erläuterten, wie über die Anforderungen an einen Speiseplan oder die Lebensmittel die Qualität der Verpflegung festgeschrieben werden könne. Eine gute Grundlage seien dabei zum Beispiel die Leitlinien Schulverpflegung. Sie geben Orientierung, wie oft mindestens Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte und Obst innerhalb von 20 Verpflegungstagen auf dem Speiseplan stehen müssen, aber auch wie oft maximal Fleisch angeboten werden solle, und von welcher Qualität es dann sein müsse.

Die anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer schätzten den praktischen Austausch beim ersten Forum an der Regierung der Oberpfalz. Wegen des großen Interesses soll es im kommenden Jahr fortgesetzt werden.

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