Weitere Studiengänge geplant
Zukunftstechnologien in Cham studieren – Aufwertung für den Technologie-Campus

11.10.2019 | Stand 31.07.2023, 3:42 Uhr
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Der Landkreis Cham ist mit dem Technologie-Campus Cham Teil der neuen Hightech-Agenda des Freistaats Bayern. Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat in seiner Regierungserklärung von Donnerstag, 10. Oktober, ausdrücklich deutlich gemacht, dass der Technologie-Campus Cham mit zusätzlichem Personal und Sachmitteln ausgestattet wird.

CHAM Landrat Franz Löffler und der Landtagsabgeordnete Dr. Gerhard Hopp freuen sich über die damit verbundene neue Qualität des Studienstandortes Cham: „Das ist ein deutliches Signal für unseren Innovationsstandort. Damit können wir unsere Unternehmen in Zeiten technologischen Wandels bei der Produktentwicklung und hochwertigen Ausbildung entsprechender Fachkräfte begleiten und unterstützen. Die klare Ankündigung, dass Forschung und Entwicklung nicht nur in München, sondern in ganz Bayern vernetzt stattfinden, begrüßen wir ausdrücklich.“

Bisher gibt es am Technologie-Campus Cham den Bachelorstudiengang „Mechatronik Schwerpunkt Digitale Produktion“ und den internationalen Masterstudiengang „Mechatronische und cyberphysische Systeme“ sowie den geplanten Masterstudiengang „Additive Fertigung“. Franz Löffler erläutert: „Mit dem klaren Bekenntnis der Staatsregierung und der Aufnahme in die Hightech-Agenda haben wir einen wichtigen Zwischenschritt hin zu unserer Zielsetzung erreicht, den Technologie-Campus in Cham als Studienstandort dauerhaft etablieren und mit weiteren Studiengängen in den Bereichen Additive Fertigung, Künstliche Intelligenz für smarte Sensorik/Aktorik sowie Betriebswirtschaft fortentwickeln zu können. Daran werden wir auf der Grundlage der heutigen Regierungserklärung gemeinsam mit der TH Deggendorf und deren Präsident Prof. Dr. Peter Sperber weiter arbeiten. Es geht darum, passgenaue Antworten auf die Bedürfnisse unserer Region zu entwickeln. Wir müssen in unserem Land zeitnah zu spürbarer Wertschöpfung durch neue Technologien kommen. Neue Entwicklungen im Bereich der elektrischen Antriebstechnik beispielsweise dürfen nicht im Reagenzglas stecken bleiben, sondern müssen in die Umsetzung gelangen. Nicht Arbeitsplatzabbau wie bei Continental, sondern Innovationsaufbau ist nötig. Kleine, aber schlagkräftige Forschungs- und Studienstandorte wie der Technologie-Campus Cham sind am besten dazu geeignet, Innovationen auch in die mittelständischen Betriebe und damit in das Wirtschaftsgeschehen zu bringen. Der Technologie-Campus Cham ist seit seiner Gründung eine Keimzelle für Entwicklungen aus den Bereichen additive Fertigung, Robotik und Automatisierung. Das sind Technologien, die im Hinblick auf Industrie 4.0 große Bedeutung haben. Mit den geplanten neuen Studiengängen und im Zusammenwirken mit dem Digitalen Gründerzentrum haben wir die Chance, die Menschen und Unternehmen auch im ländlichen Raum mitzunehmen in eine Zukunft, die immer digitaler und herausfordernder wird.“

Löffler und Hopp begrüßen die klare Investitionsentscheidung der Bayerischen Staatsregierung: „Damit zeigt Ministerpräsident Dr. Markus Söder mit seinen zuständigen Ressortministern Bernd Sibler, Albert Füracker und Hubert Aiwanger, dass ihnen der ländliche Raum und seine Menschen auch etwas ,wert‘ sind!“

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