175 Jahre für die Wirtschaft
IHK Regensburg feiert Jubiläum im Alten Rathaus – Finanzminister Füracker zu Gast

26.07.2018 | Stand 31.07.2023, 5:49 Uhr
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1843 traf sich die erste Vollversammlung der neu gegründeten Handelskammer im historischen Reichssaal des Alten Rathauses in Regensburg. 175 Jahre später lud die Regensburger Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer zusammen mit der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim an den gleichen Ort ein, um dieses Jubiläum gemeinsam zu feiern.

REGENSBURG Der bayerische Finanzminister Albert Füracker betonte in seiner Festrede, er sei stolz auf die Entwicklung der Wirtschaft in Ostbayern und bedankte sich bei den Unternehmen für ihr großes Engagement. Einige Stunden vor dem Festakt traf sich die neue IHK-Vollversammlung und wählte aus ihrer Mitte Michael Matt, Geschäftsführer der Matt Optik GmbH & Co. KG, zum neuen Präsidenten der IHK. Matt dankte dem scheidenden Präsidenten Gerhard Witzany für sein großes Engagement. Er habe ihm ein sehr gut aufgestelltes Haus übergeben. Damit Ostbayern seine Erfolgsgeschichte in die Zukunft fortschreiben könne, müssten gemeinsam wichtige Herausforderungen gemeistert werden. Die Sicherung qualifizierter Fachkräfte, die digitale Transformation und moderne Mobilität seien einige der drängendsten Fragen für die Unternehmen und die IHK. In seiner Abschiedsrede erinnerte Witzany an die Beständigkeit des Wandels – damals wie heute. Vom Armutsgebiet in Ostbayern entwickelte sich der Standort zu einem der wirtschaftsstärksten in Bayern. Die IHK als Stimme der regionalen Unternehmen habe in den vergangenen 175 Jahren wesentlich dazu beigetragen. Witzany selbst begleitete in den 32 Jahren seines ehrenamtlichen Engagements bei der IHK viele Veränderungen. Vom kalten Krieg und Zonenrandgebiet erlebte er mit, wie nach dem Fall der Mauer der gemeinsame Wirtschaftsraum Ostbayern-Westböhmen entstand. „Menschen wie Gerhard Witzany sind die Impulsgeber einer Region“, sagte Albert Füracker, bayerischer Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat. Sie haben in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit das Verbindende gesucht und auch international über den Tellerrand geschaut. Füracker betonte, wie wichtig die gute Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft sei. Gemeinsam könne man Innovationen vorantreiben und Arbeitsplätze schaffen. Die Oberpfalz und der Landkreis Kelheim weisen die niedrigste Arbeitslosenquote in ganz Deutschland auf – die Region habe sich von der „Steinpfalz“ zur „Boompfalz“ entwickelt. „Der prosperierende Wirtschaftsstandort ist das Ergebnis harter Arbeit der Unternehmen“, betonte Füracker. Aber: „Damit der Status quo gehalten werden kann, braucht es kontinuierlich große Veränderungen in Wirtschaft und Politik.“ Füracker ist sich sicher, dass die Region hierfür hervorragend aufgestellt ist.

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