Zentrum für Medienkompetenz
Experten entwickeln die digitale Zukunft für Kinder

04.07.2018 | Stand 04.08.2023, 5:14 Uhr
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Bayerns Familienministerin Kerstin Schreyer hat heute im Rahmen eines Festakts im Amberger Rathaus die Gründungsurkunde zur Errichtung des Zentrums für Medienkompetenz, kurz ZMF, unterzeichnet. „Dieses Zentrum wird sich enorm wichtige Herausforderungen in der Kindererziehung stellen: Wann und wie sollen Kinder mit digitalen Medien in Kontakt kommen? Wie lernen sie schon vor der Schule einen selbständigen und verantwortungsvollen Umgang mit den Medien? Die Experten, die hier in Amberg arbeiten, werden uns die Antworten auf diese Fragen liefern“, so Schreyer.

REGENSBURG Gastgeber der Gründungsfeier war der Amberger Oberbürgermeister Michael Cerny. Für ihn bedeutet die Ansiedlung des ZMF in erster Linie eine Stärkung des Standortes: „Zusammen mit den Kompetenzen der Technischen Hochschule im Bereich Medientechnik und dem Know-How des Instituts für Frühpädagogik trifft das ZMF in Amberg auf hervorragende Rahmenbedingungen.“ Mit Blick in die Zukunft sieht die Familienministerin eine richtungweisende Aufgabe in der Stärkung der Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachkräften: „Das ZMF wird dabei Orientierungshilfen und moderne Lernkonzepte zum Umgang mit digitalen Medien erarbeiten. Damit erfüllt es einen immer wieder aus der Praxis an uns herangetragenen Wunsch.“ Parallel zum ZMF startet unser Modellversuch ‚Medienkompetenz in der Frühpädagogik stärken‘. Aus mehr als 200 Bewerbungen wurden 100 Kindertageseinrichtungen ausgewählt, die in den nächsten drei Jahren von gezielt dafür qualifizierten Medien-Coaches begleitet und in der Mediennutzung unterstützt werden. Die Erkenntnisse aus dem Modellprojekt kommen dann der Medienarbeit aller bayerischen Kitas zugute. Es startet mit dem neuen Kindergartenjahr im Herbst.

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