Bestseller-Autor
Führender Historiker jüngster Geschichte zu Gast an der Regensburger Uni

13.06.2018 | Stand 31.07.2023, 2:02 Uhr
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Einer der führenden Historiker jüngster Geschichte ist am Montag, 18. Juni, um 18 Uhr zu Gast an der Uni Regensburg: Der Bestseller-Autor Ulrich Herbert („Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert““) spricht über die politische Kultur der 80er Jahre.

REGENSBURG Der Historiker und Buchautor Ulrich Herbert kommt am Montag, 18. Juni, an die Regensburger Universität. Der Vortrag findet um 18 Uhr im Raum H 25 statt. Herbert ist mit seinem Buch über „Die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert“ zum Bestseller-Autoren avanciert. Der Vortrag unter dem Titel „Angst und Normalisierungswunsch. Zur politischen Kultur der achtziger Jahre in Westdeutschland“ ist aktueller denn je: Der Historiker thematisiert eine damals in der Bundesrepublik weit verbreitete Stimmung des Pessimismus und der Zukunftsangst, vor alten und neuen Bedrohungen: Einerseits Wirtschaftskrisen, der nicht allzu lange zurückliegende Ölschock hatte Auswirkungen auf die Zukunftserwartung der Bundesbürger. Aber auch Panik vor Umweltschäden, die Globalisierung und die Auswirkungen des Reaktor-Deasters in Tschernobyl prägten die Stimmung damals. Herbert untersucht dabei die „Tendenzen und Veränderungen in der Alltagskultur dieser Jahre“ und fragt, in welchem Spannungsverhältnis etwa neue soziale Bewegungen wie die Grünen zu den „neuen Dynamiken des Kapitalismus dieser Jahre gerieten.“ Offenbar nicht ohne Erfolg, wie Herbert konstatiert, „endete das Jahrzehnt mit Bobby McFerrins ,Don’t worry, be happy‘!“

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