Verlosungsaktion
Vereinsschule des Landkreises – Abschlussveranstaltung zeigte innovative Wege der Vereinsverwaltung auf

25.04.2018 | Stand 21.07.2023, 3:40 Uhr
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Eine gemeinsame Abschlussfeier mit Landrätin Tanja Schweiger im Landratsamt setzte am Donnerstag, 25. April, den Schlusspunkt unter die dritte Staffel der Vereinsschule.

LANDKREIS REGENSBURG Dr. Gaby von Rhein, Leiterin der Freiwilligenagentur, bedankte sich bei den anwesenden Vereinsvertretern auch mit einer Verlosungsaktion und freute sich, noch einmal 70 Vereinsvertreterinnen und -vertreter begrüßen zu können. Insgesamt hat die Vereinsschule 2017/2018 damit mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreicht. Alle drei Staffeln zusammengenommen, nahmen etwa 750 Vereinsvertreterinnen und -vertreter aus mehr als 400 Organisationen an der Vereinsschule teil, darunter Vereine verschiedenster Art und Größe. Auch Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen aus der Stadt waren regelmäßig unter den Teilnehmern.

Eine schöne Bestätigung für das Team der Freiwilligenagentur war das Feedback der Teilnehmer im Anschluss an die jeweiligen Veranstaltungen. Dr. Gaby von Rhein erreichten viele Mails, in denen es unter anderem hieß: „Es freut uns sehr, dass es diese Einrichtung der Vereinsschule gibt! Nicht nur die Informationen, die wir erhalten, sondern auch der freundliche Umgang mit den Vereinen sowie das Kennenlernen von anderen Vereinen ist sehr wohltuend!“ Oder: „Danke für die großartige Unterstützung. Man fühlt sich gut aufgehoben.“

Landrätin Tanja Schweiger erklärte, dass es seit Beginn ihrer Amtszeit ihr Wunsch gewesen sei, eine gemeinsame Plattform für die Vereine zu schaffen und den Vereinen von Seiten des Landkreises aus alle Unterstützung zu geben, die sie benötigen. Sie dankte den Vereinsvertretern für deren vielfältiges Engagement. „Sie leisten einen großen Beitrag dafür, dass unser Landkreis so gut dasteht“, so die Landrätin.

„Ein Zeichen der Wertschätzung“

Sozusagen als Dankeschön und kleines Highlight der Abschlussveranstaltung hatten die Verantwortlichen der Freiwilligenagentur eine Verlosungsaktion organisiert. „Wir sehen die Vereinsschule nicht nur als reine Fortbildung, sondern auch als Anerkennung und Würdigung derer, die sich in und für ihre Vereine engagieren“, so Gaby von Rhein zum Hintergrund dieser Aktion. Die Verlosung sei ein Zeichen der Verbundenheit mit den Vereinsvertretern und sollte die Wertschätzung ihnen gegenüber ausdrücken. Zu gewinnen gab es hier nützliche Dinge für Vereine sowie Informatives und Leckeres aus dem Landkreis, unter anderem Produkte aus der Regionaltheke, Eintrittskarten für Veranstaltungen, Gutscheine für Gaststätten oder für Kurse. Die Aktion kam bei den Teilnehmern sehr gut an.

„Modernes Vereinsmanagement“

Natürlich stand am letzten Vereinsschultag neben der Abschlussfeier auch Inhaltliches im Mittelpunkt. Robert Gassner von der SG Hohenschambach sprach über das Thema „Modernes Vereinsmanagement“. Die SG Hohenschambach sei ein großer Sportverein mit rund 900 Mitgliedern. Nachdem der langjährige Vorstand sein Amt abgegeben hatte, sei man vor der Aufgabe gestanden, den Verein weiterzuführen. Da aus zeitlichen, beruflichen und familiären Gründen sich kein Mitglied in der Lage sah, die Aufgaben des Vorstands zu übernehmen, sei die SG Hohenschambach gezwungen gewesen, über den Tellerrand zu schauen, um den Betrieb des Vereins weiter zu gewährleisten.

Zu zwei innovativen Schritten habe sich der Verein schließlich entschlossen: die Einstellung einer Verwaltungskraft auf 450-Euro-Basis (wurde durch die Erhöhung der Vereinsbeiträge finanziert) sowie die Implementierung einer modernen Vereinssoftware, die die einzelnen Arbeitsvorgänge, die in einem Verein immer wieder vorkommen, vereinfacht und somit den Arbeitsaufwand verkürzt. Auf diese Weise sei die Verwaltung der SG Hohenschambach erleichtert worden. Robert Gassner ging auf die einzelnen Schritte bei der Umsetzung dieser beiden Innovationen im Verein detailliert ein und erklärte, dass sich beides - Vereinssoftware sowie Verwaltungskraft - für den Verein mehr als gerechnet hätten. Gassner ermutigte die Vereinsvertreter, neue Wege der Vereinsverwaltung zu wagen. Die Frage eines Teilnehmers, ob es auch möglich sei, dass sich mehrere Vereine eine Kraft teilten, bejahte Gassner. Er hob hervor, dass sich durch eine solche Umstrukturierung Zeit gewinnen ließe, um sich auf die Weiterentwicklung des Vereins zu konzentrieren und neue Ziele zu entwickeln.

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