Hochschul-Erweiterung
Der Rohbau des neuen Campus-Gebäudes steht

12.10.2018 | Stand 02.08.2023, 16:30 Uhr
−Foto: n/a

Die Außenhülle des neuen Lehrgebäudes am Campus Rottal-Inn steht. Der Holzbau punktet mit einem Wohlfühlklima für die Studenten.

PFARRKIRCHEN Die Entscheidung für das neue Campusgebäude fiel auch aufgrund der hervorragenden Eigenschaften von Holz. Zunächst ist es als nachwachsender, CO2-neutraler Rohstoff das natürlichste Baumaterial. Holz hat zudem sehr gute Wärmedämmeigenschaften, welche die Studenten zukünftig „am eigenen Leib“ erfahren werden. Seine Faserstruktur nimmt Wasser aus einer feuchten Umgebung auf, speichert sie und gibt sie bei Trockenheit wieder ab. Im Sommer sorgt die Verdunstung für angenehme Kühle, im Winter ist es im Holzbau angenehm warm. Für den Bauherrn, den Landkreis Rottal-Inn, bedeutet der Holzständerbau außerdem Planungssicherheit.

Alle Bauteile kamen bereits fix und fertig beplankt und für die Rohinstallation vorbereitet auf die Baustelle. Die Wandelemente stammen aus der im Juni eingeweihten automatisierten Haas-Fertigung in Falkenberg. „Hier können wir Elemente bis zu zwölf Meter Länge und 3,4 Meter Höhe vorproduzieren und werden so den Wünschen unserer Gewerbekunden, zum Beispiel nach hohen Raumhöhen, gerecht“, erklärt der Leiter Industrie- und Gewerbebau, Johann Wimmer.

Alle Maße aus dem CAD-Programm wurden übernommen und das Holz so zugeschnitten, dass kaum Reste anfallen. Anschließend wurde es zu stabilen Rahmenkonstruktionen zusammengefügt. Wie ein Puzzle setzten erfahrene Mitarbeiter schließlich alle Teile zusammen, füllten die Dämmung und die Vorbereitung für die Elektrik in die Rahmen, montierten die Fenster passgenau und winddicht an den vorgesehenen Stellen.

Die Ausmaße des rund vier Millionen teuren Lehrgebäudes mit vier Büros, drei Hörsälen, drei Laboren, Multifunktionsraum und Informatik-Laborraum sowie etlichen Seminarräumen sind bereits sichtbar. „Holzfertigbau ist praktisch witterungsunabhängig. Durch die serielle Vorfertigung passt bereits alles hundertprozentig“, betont Johann Wimmer.

Rottal-Inn