Insgesamt über 12.000 Anmeldungen
Niederbayerischer Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ am 1. und 2. März in Passau

29.01.2018 | Stand 25.07.2023, 2:03 Uhr
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Es ist wohl einer der wichtigsten Termine für junge Tüftler in unserer Region: Der niederbayerische Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ am 1. und 2. März. Hier treffen sich die Nachwuchsforscher zum 33. Mal im Foyer des Audimax der Universität Passau.

PASSAU Rund 210 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Schulen und Ausbildungsbetrieben aus ganz Niederbayern haben sich angemeldet und präsentieren hier in 120 Projekten ihre Arbeiten. Paten des Wettbewerbs sind ZF, die Stadtwerke Passau und Micro-Epsilon aus Ortenburg.

Die Begeisterung für „Jugend forscht“, den größten europäischen Nachwuchswettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik, ist ungebrochen: Bundesweit haben sich 2018 rund 12.000 junge Forscher angemeldet. Das sind die dritthöchsten Anmeldezahlen in der 53-jährigen Geschichte des Wettbewerbs. „Ein Beleg dafür, dass Forschung und Technik wieder stärker im Fokus junger Menschen stehen“, sagt Roland Biebl, Ausbildungsleiter des Patenunternehmens ZF am Standort Passau.

Der Wettbewerb steht dieses Jahr unter dem Motto „Spring!“. In bundesweit 80 Regionalwettbewerben, darunter Passau, werden die besten Jungforscher prämiert, die sich dann für die jeweiligen Landeswettbewerbe qualifizieren. Am Ende steht das Bundesfinale, das Ende Mai in Darmstadt stattfinden wird.

„Die Ideenvielfalt und das intellektuelle Potenzial unserer Jugendlichen verblüffen mich jedes Jahr aufs Neue. Auch in diesem Jahr wird es beim Passauer Regionalentscheid wieder erstaunliche Projekte geben“, kündigt Dr. Andreas Kämmerer, Wettbewerbsleiter und Studiendirektor am Gymnasium Waldkirchen, an. „Die Projekte reichen vom Bienenschwarm-Melder über einen iterativen Zählautomaten bis hin zu Stoffwechseluntersuchungen an Hefepilzen. Wir dürfen gespannt sein, welche Arbeiten die jeweiligen Fachjuroren zu überzeugen vermögen.“

Die Arbeiten der Schüler und Jugendlichen werden von einer fachkundigen Jury bewertet. Diese setzt sich aus Vertretern von Wirtschaft, Hochschulen sowie Lehrkräften verschiedener Schularten zusammen. Nach der Bewertung der Projekte kann sich die Öffentlichkeit am Freitag, 2. März, von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr im Audimax-Gebäude der Universität Passau ein Bild von den Ergebnissen machen. Im Anschluss daran werden die Sieger gekürt. Auch in diesem Jahr stehen für die Gewinner attraktive Sonderpreise, u.a. in Form spezieller Industriepraktika, bereit. Letztere ermöglichen einen vertieften Einblick in die industrielle Forschung und Entwicklung und sind daher bei den Teilnehmern sehr begehrt.

Aber nicht nur die jungen Wissenschaftler können etwas gewinnen, sondern auch deren Schulen werden prämiert. Dank des großzügigen Sponsorings heimischer Wirtschaftsunternehmen werden in Passau auch jene Schulen mit einem Geldpreis bedacht, die sich besonders erfolgreich am Wettbewerb beteiligen.

Die öffentliche Siegerehrung mit musikalischer Umrahmung beginnt am Freitag, 2. März, um 16 Uhr im großen Hörsaal der Universität Passau. Im Rahmen dieses Festaktes hält Markus Geiß, Doktorand am Center for Aerospace Structures der University of Colorado im US-amerikanischen Boulder, den Festvortrag zum Thema „Der Traum vom Biegen – Materialdesign für die Raumfahrt“.

Markus Geiß stammt aus Büchlberg im Landkreis Passau und ist mit 26 Jahren schon erfahrener Luft- und Raumfahrtingenieur. Er hat während seines Aufenthalts am Weltraumbahnhof von Kourou in Französisch-Guyana mehrere Raketenstarts miterlebt und war mit 23 Jahren bereits Ingenieur bei Airbus. Außerdem war er für drei Monate als Gastwissenschaftler in Singapur. Mit seinem Beitrag zum Festakt der diesjährigen Abschlussveranstaltung folgt Markus Geiß der Einladung seines ehemaligen Chemielehrers am Johannes-Gutenberg-Gymnasium in Waldkirchen, Dr. Andreas Kämmerer, der den niederbayerischen Regionalwettbewerb seit zehn Jahren leitet.

ZF und die Jugend

Der ZF Friedrichshafen AG liegt viel an der Förderung technisch interessierter und ideenreicher Nachwuchsforscher in der Region. „Diese Kinder und Jugendlichen sind schließlich die Spezialisten und Facharbeiter von morgen“, erklärt Gernot Hein, Pressesprecher von ZF in Passau. „Darum fördern wir den Regionalwettbewerb von Jugend forscht. Als größter Arbeitgeber der Region und als Technologieführer in vielen verschiedenen Bereichen sind hochqualifizierte Fachkräfte und gute Ideen bei uns immer willkommen.“

Passau