Vorteile für den Schulalltag
Staatliche Realschule Abensberg geht mit Highspeed ins Internet – erster geförderter Anschluss

25.11.2019 | Stand 02.08.2023, 15:52 Uhr
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Am Donnerstag, 22. November, wurde der erste geförderte Telekomanschluss für Schulen in Bayern offiziell in Betrieb genommen. Vertreter von Finanzministerium, Telekom, Stadt Abensberg und Landkreis Kelheim konnten sich ein Bild machen, welche Vorteile schnelles Internet im Schulalltag bringt.

ABENSBERG Im Juni 2018 hatte der Freistaat Bayern eine Richtlinie erlassen, mit der Glasfaseranschlüsse für öffentliche Schulen gefördert werden sollten. Das Landratsamt hat daraufhin zeitnah entsprechende Förderanträge gestellt und für alle landkreiseigenen Schulen Glasfaseranschlüsse ausgeschrieben. Die Beauftragung der Anschlüsse erfolgte im Januar 2019. Aktuell sind die Glasfaseranschlüsse in fast allen Landkreisschulen fertiggestellt. Sobald auch die Straßenverteiler hochgerüstet sind, steht dem surfen mit Gigabit-Geschwindigkeit nichts mehr im Wege.

Um die Bandbreite dieser Anschlüsse auch in die Klassenzimmer zu bringen, schuf der Landkreis Kelheim in den letzten Jahren die Basis für einen performanten Schulbetrieb. So wurden Server, Datenspeicher und Firewalls mit Jugendschutzfilter, beschafft und installiert.

Den offiziellen Startschuss gaben Landrat Martin Neumeyer, Dr. Rainer Bauer vom Finanzministerium, die dritte Bürgermeisterin Gertraud Schretzlmeier, Dipl.-Ing. Josef Scherl, Deutsche Telekom Technik GmbH, Leiter Technik Niederlassung Süd sowie der neue Schulleiter Dr. Peter Spateneder, der mit seinem Kollegium eine Referenz in Bayern darstellt und die Vorteile der neuen Technik aufzeigte.

Dieser moderne Glasfaseranschluss eröffnet der Realschule Abensberg vielfältige pädagogische Gestaltungsspielräume. Die Lehrkräfte haben sich in den letzten Jahren im Bereich der Digitalisierung massiv fortgebildet. Aber erst eine leistungsfähige WLAN-Struktur ermöglicht es, diese didaktischen Potentiale auch voll auszuschöpfen. Durch den neuen Anschluss können mehrere hundert Schüler gleichzeitig moderne Projekt- und Recherchearbeiten durchführen. Schon jetzt sind über 300 Tablets im Netz. Hinzu kommen gegebenenfalls weitere schülereigene Geräte. Mit dem heutigen Tag wird erstmals eine flächendeckende WLAN-Abdeckung angeboten, die alle Klassenzimmer, Seminarräume, Lehrerzimmer und ausgewählte Außenbereiche abdeckt. Mit einem Wort: Die mit diesem Glasfaseranschluss verbundenen Möglichkeiten markieren einen weiteren Meilenstein in der pädagogischen Weiterentwicklung der Schule.

Landrat Martin Neumeyer und der Schulleiter Dr. Peter Spateneder richteten ihren Dank an das Bayerische Finanzministerium für die Bereitstellung der Fördermittel sowie an das IT-Team des Landkreises Kelheim für die äußerste schnelle Umsetzung. Bei „Best Practice Szenarien digitalen Unterrichts“ konnten sich alle Anwesenden vergegenwärtigen, wie der Gigabit Glasfaseranschluss, die leistungsfähige Technik und aktuelle Medienpädagogik den Unterricht neu gestalten. Zum weiteren Ausbau der digitalen Bildungsinfrastruktur stellt der Bund dem Freistaat im Rahmen des Digital Pakt Schule weitere Mittel zur Verfügung. Mit diesen Mitteln darf der Landkreis die Gebäudeverkabelung aktualisieren, leistungsfähige Netzwerkverteiler und Access-Points beschaffen.

Kelheim