Archäologietage am Donau-Gymnasium
Von Schwirrholz und Ledertaschen – Geschichte hautnah für Sechstklässler

09.10.2019 | Stand 31.07.2023, 8:28 Uhr
−Foto: n/a

Bereits zum neunten Mal finden am Donau-Gymnasium in Kelheim die Archäologietage in Zusammenarbeit mit dem Archäologiepark Altmühltal (APA) statt. Die sechsten Klassen tauchen in der Woche vom 7. bis zum 11. Oktober in das Leben der Vorzeit ein. Den Startschuss dafür gab Kreisarchäologe Dr. Joachim Zuber. Anschließend heißt es „Vergangenheit zum Anfassen“.

KELHEIM Projektbetreuer Stefan Urbansky erklärt: „Unser Ziel ist es unter anderem, den Schülern unserer sechsten Klassen das neue Fach Geschichte so anschaulich wie möglich zu präsentieren. Durch die Archäologietage, die wieder in Kooperation mit dem Archäologiepark Altmühltal stattfinden, kann an den einzelnen Stationen und Werkstücken Geschichte hautnah ‚begreifbar‘ gemacht werden.“

In den verschiedenen Workshops, die von den Archäologiepark-Führerinnen Ilse Kaufmann, Henriette Stange und Dr. Astrid Christl-Sorcan geleitet werden, sollen die Schülerinnen und Schüler in die unterschiedlichen Geschichtsperioden „hineinschnuppern“ und dabei mit möglichst vielen Naturmaterialien und Handwerkstechniken arbeiten. An den jeweiligen Stationen stellen sie wie einst die Menschen in der Vorzeit Ledertaschen, Schwirrholz, Messer, Ringe und Fibeln sowie keltische und bajuwarische Glasperlen her.

Dr. Bernd Sorcan, Projektkoordinator des Archäologieparks Altmühltal, ist begeistert von der Möglichkeit, Kindern durch die Archäologietage die Vorgeschichte näherzubringen: „Ich freue mich jedes Jahr sehr, dass die Archäologietage am Donau-Gymnasium so traditionell stattfinden können – nächstes Jahr jährt sich dieses Projekt bereits zum zehnten Mal. Ich bedanke mich herzlich bei den Verantwortlichen am DGK, unserem Kreisarchäologen und den Archäologiepark-Führerinnen für ihren unermüdlichen Einsatz. Es ist eine tolle Sache, dass sich der Unterricht auf diese handfeste Art und Weise ergänzen lässt. Der Fleiß und der Eifer der Schülerinnen und Schüler bei den Workshops zeugen immer wieder davon, dass das Thema Vergangenheit eine ganz besondere Faszination ausübt.“

Kelheim