Bildung
Die Mittelschule Abensberg ist gut vorbereitet für das neue Schuljahr

10.09.2019 | Stand 31.07.2023, 8:40 Uhr
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„Jeder Schüler ist wichtig.“ Wolfgang Brey sagt das nicht, weil es so schön klingt. Auch das Motto „Kein Abschluss ohne Anschluss“, das er im Eingangsbereich der Mittelschule Abensberg hat anbringen lassen, ist keine Behauptung – sondern Tatsache.

ABENSBERG Der Rektor der Abensberger Mittelschule hat in den letzten Tagen mit seinem Konrektor Dietmar Freyberger die Klassen- und Stunden-Einteilung für das neue Schuljahr festgezurrt. Rund 370 Schülerinnen und Schüler werden ab Dienstag, 10. September, Abensbergs Mittelschule besuchen; bis zuletzt kümmert sich die Abensberger Schulleitung noch um einzelne Kinder – welche Schulform ist für wen besser geeignet, welche Berufswünsche zeichnen sich ab, muss der Quali sein oder reicht der Mittelschulabschluss? Wäre die im Haus angegliederte staatliche Wirtschaftsschule eine Alternative? Auch die Lehrerin Martina Bohnenstengel und Lehrer Jürgen Deinlein sind mitverantwortlich dabei, als noch die letzten Fragen vor dem großen Startschuss geklärt werden – und Angelika Mandlik vom Sekretariat listet Daten auf, ruft Eltern an, hält die Zügel in der Hand. „Bei mir schlägt ja alles erstmal auf“, lacht sie. Digital und an einer Magnettafel werden nun noch einzelne Bausteine verschoben; die Klassenstärken sind etwas angestiegen, parallel zu den Schülerzahlen - und das freut Abensbergs Bürgermeister Dr. Uwe Brandl, der sich am Donnerstag vor Schuljahresbeginn an der Römerstraße informiert hat. Nachmittags will er sich bei einem Treffen mit Kultusminister Michael Piazolo für mehr organisatorische und administrative Freiheiten an den Schulen einsetzen. „Wir müssen die Dinge vor Ort gestalten können“, betont Brandl, der als Präsident des Bayerischen Gemeindetages und des deutschen Städte- und Gemeindebundes stets für mehr Eigenverantwortung in den Kommunen eintritt. An der Mittelschule Abensberg heißt das, dass man nicht abwartet, welche Entwicklungen auf die Schulen zukommen, sondern dass sie diese aktiv gestalten. Brey: „Wir sind top ausgestattet, das haben uns gerade in den letzten Tagen, wo einige noch unsicher sind, wieder viele Eltern bestätigt.“ Es geht aber eben nicht nur um die Technik – Whiteboards, PCs –, sondern: „Wir können auf jeden Schüler und jede Schülerin eingehen“, sagt Brey. Das ist ihm immer noch das Wichtigste - individuelle Problemlagen erkennen und helfen, wenn irgend möglich. Bis Schulbeginn wird es für ihn und sein Team noch viele Fragen geben, aber dann geht’s los: Weit über 40 Lehrer/innen und das Betreuungsteam von KAI warten auf alte und neue Schüler. Am Dienstag ging der Unterricht um 8 Uhr los, war aber um 10.30 Uhr schon wieder vorbei – ein leichter Happen für den Anfang? „Nein, das ist wegen der Buslinien nicht anders möglich“, sagt Brey. Am zweiten Schultag ist um 11.30 Uhr Schluss, der Nachmittagsunterricht beginnt dann in der zweiten Schulwoche.

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