Schüleraustausch
„È peso! È bulo!“ – italienische Schüler begeistert von der Befreiungshalle

10.04.2018 | Stand 20.07.2023, 14:30 Uhr
−Foto: n/a

„È peso! È bulo!“, entfuhr es Pietro, als er die Befreiungshalle zum ersten Mal in voller Pracht sieht. Übersetzt heißt das so viel wie „wirklich cool!“

KELHEIM Auch Tommaso, sein Schulkamerad ist von der Architektur dieses Bauwerkes geradezu begeistert, zumal „mich die Geschichte Napoleons sehr interessiert“, ergänzt der 17-Jährige. Möglich wurde die Besichtigung im Rahmen eines internationalen Schüleraustausches zwischen der FOS/BOS Kelheim und dem Istituto tecnico tecnologico statale A. Volta in Perugia. „Bereits seit 2015 arbeiten wir mit der Schule in Italien im Rahmen des Schüleraustausches sehr gut zusammen“, berichtet die Initiatorin und Organisatorin des Austausches, Marialaura Heers. So auch in diesem Schuljahr: Nachdem bereits im Februar sieben FOS/BOS-Schülerinnen und -Schüler zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Perugia, Rom, Vatikanstadt und Assisi besichtigten und – untergebracht in Gastfamilien – in die italienische Kultur eintauchen konnten, folgte vor wenigen Tagen der Gegenbesuch aus Perugia.

Gastschüler begeistert von Kelheim

Natürlich war die Besichtigung der Befreiungshalle nicht das einzige Highlight des sechstägigen Besuchs; auf die insgesamt sechs italienischen Gastschüler und ihre beiden Lehrerinnen wartete ein reichhaltiges Programm, um die bayerische Kultur näher kennenzulernen; und da hat die Kreisstadt Kelheim so einiges zu bieten: Im Rahmen einer Brauereibesichtigung, beim gemeinsamen Abendessen mit bayerischen Schmankerln in der Kelheimer Innenstadt oder etwa bei der Schulhaus- und Stadtführung zeigten sich die sechs Austauschschüler sowie die beiden Lehrerinnen tief beeindruckt. Aussagen wie „Kelheim ist malerisch schön“ oder „Es gibt viel Natur, was sehr schön ist“ unterstreichen dies.

Reichhaltiges Programm

Neben der Besichtigung der Stadt Kelheim sowie Regensburg rundete ein ganztägiger Ausflug nach München sowie die gemeinsame Bearbeitung des Projektes „Lokale Traditionen, Sitten und Gebräuche“ das Austauschprogramm ab. Für Lacher sorgte Sebastiano im Bus auf der Fahrt zum Münchener Olympiagelände, als er feststellte: „Wie schön! Auf deutschen Autobahnen gibt es tatsächlich keine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung.“ Am letzten Tag des Austausches verbrachten die italienischen Schüler nochmal ganztägig bei ihren bayerischen Gasteltern, bevor sie am Folgetag – mit zahlreichen positiven Eindrücken im Gepäck – die Heimreise nach Italien antraten.

Kelheim