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Chiemgau-Gymnasium spendet 2200 Euro an Partnerschule in Bolivien

20.03.2018 | Stand 24.07.2023, 15:00 Uhr
−Foto: n/a

Seit nunmehr fast dreißig Jahren unterstützt das Chiemgau-Gymnasium regelmäßig seine Partnerschule in Independencia, Bolivien.

TRAUNSTEIN Das Projekt wird von Schwester Verena betreut, die seit 1968 in Bolivien lebt und sich trotz ihres hohen Alters noch immer um die Belange des Schulzentrums kümmert. Während ihrer Heimatreise anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Ayopaya-Missionskreises besuchte sie auch das Chiemgau-Gymnasium, wo sie den interes-sierten Schülerinnen und Schülern der fünften Klassen vom Leben im bolivianischen Hochland und der Partnerschule erzählte.

Dabei stellte sie besonders heraus, inwiefern sich die Situation in Bolivien in den vergangenen Jahrzehnten dank der treuen Spenden aus Deutschland verbessert hat. So können im Schul-zentrum von Independencia 1100 Kinder vom Kindergarten bis zum Abitur betreut und unter-richtet werden. Viele von ihnen wohnen auch im zur Schule gehörenden Internat, weil der Schulweg zu lang ist. Besonders glücklich ist Schwester Verena darüber, dass viele ihrer ehemaligen Schülerinnen und Schüler mittlerweile einen guten Beruf ergriffen haben, wovon nun die ganze Region profitiert. So gibt es beispielweise Ärzte, die früher in Independencia die Schulbank gedrückt haben und nun für die medizinische Versorgung in der Region zuständig sind.

Deshalb möchte Schwester Verena auch die Spende des Chiemgau-Gymnasiums in Höhe von 2200 Euro wieder in der Schule investieren. Im Moment stehen bauliche Maßnahmen, wie die Erneuerung der Dachrinnen und der Ausbau mancher zu kleiner Klassenzimmer, an. Auch werden dringend neue Werkzeuge für die Ausbildung in den Handwerksberufen benötigt, da ein Teil gestohlen worden ist.

Diese große Spende ist aber nur durch das Engagement der gesamten Schulfamilie möglich, ein herzliches Vergelt´s Gott geht deshalb an alle, die den Erlös ihrer Projekte gespendet, fair gehandelte Waren verkauft bzw. erstanden oder beim Kauf ihrer Lektüre aufgerundet haben.

Berchtesgadener Land