Kultusminister Bernd Sibler zu Besuch
Weitere Unterstützung für das deutsch-tschechisches Schulprojekt am Gymnasium Zwiesel

20.07.2018 | Stand 31.07.2023, 7:26 Uhr
−Foto: n/a

Das deutsch-tschechische Schulprojekt am Gymnasium Zwiesel liege ihm sehr am Herzen, betonte Kultusminister Bernd Sibler bei seinem Besuch an der Schule. „Das Projekt ist gelebte Völkerverständigung“, sagt er und deswegen würde sein Ministerium dem Projekt sehr positiv gegenüberstehen, so der Staatsminister weiter.

ZWIESEL Zusammen mit Landrätin Rita Röhrl, ihrem Stellvertreter Willi Killinger, der tschechischen Generalkonsulin Kristina Larischová, Zwiesels Bürgermeister Franz Xaver Steininger, MdL Helmut Brunner und Mitarbeitern aus dem Landratsamt drückte der Minister am vergangenen Freitag, 13. Juli, noch einmal die Schulbank. Sie alle besuchten eine Unterrichtsstunde, die von der Lehrerin Jana Aschenbrenner für die tschechischen Schüler der Einführungsklasse gehalten wurde. Nach der Biologiestunde hatte der Minister noch die Gelegenheit mit den Gastschülern persönlich zu sprechen.

Derzeit besuchen 15 Schülerinnern und Schüler in einer Einführungsklasse die zehnte Klasse am Gymnasium Zwiesel. Im kommenden Jahr werden sie in den Regelschulbetrieb übergehen und eine neue Einführungsklasse soll dann neuen acht Schülern aus dem Nachbarland den Start ins bayerische Schulleben erleichtern. Dafür, dass der Betrieb an der Schule auch weiterhin reibungslos funktioniert, sollen weitere Lehrerstunden bringen. Sibler hatte eine „ganze Lehrerstelle“ im Gepäck. So wolle der Freistaat das außerordentliche Engagement an der Schule stärken. „Wir setzen damit ein klares Zeichen, dass wir an die Zukunft dieses Projekts glauben“, betont der Minister.

Viele Lob gab es von ihm auch für die Schule, allen voran für Schulleiter Heribert Strunz, seinen Stellvertreter Christian Schadenfroh und vor allem für Jana Aschenbrenner. Sie begleitet als zuständige Lehrerin das Projekt und kümmert sich um die Schüler aus dem Nachbarland.

Lobende Worte gab es auch von Generalkonsulin Larischová und Landrätin Röhrl. Während Larischová die Bedeutung für die guten nachbarlichen Beziehungen herausstellte, sprach Röhrl auch die Unterbringungsprobleme an. Hier bemühe sich der Landkreis um Lösungen, wobei man mittelfristig wohl an eine Internatsunterbringung denken müsse, betonte die Landrätin. Der Landkreis sei hier sicherlich auch bereit Geld in die Hand zu nehmen, zumal man als Grenzlandkreis auch Verantwortung für die guten nachbarschaftlichen Beziehungen trage. Auch Staatsminister Sibler wünschte sich hier ein Engagement des Landkreises. Er bedauerte, dass sein Ministerium hier keine finanzielle Unterstützung leisten kann. Er habe aber auch schon mit dem Deutschen Botschafter in Prag über das Projekt gesprochen. Sibler, Larischová und Röhrl würden sich hier eine Unterstützung von beiden Regierung, der deutschen und der tschechischen wünschen. Das Projekt soll auf alle Fälle weiterlaufen und so gehen derzeit alle davon aus, dass zum kommenden Schuljahr die Schüler voraussichtlich noch einmal in Gastfamilien untergebracht werden können.

Abschließend lobte Staatsminister Sibler das besondere Engagement der Lehrer und auch der Schüler. „Ich habe mir ihre Leistungen angeschaut“, sagte er zu den Jugendlichen und stellte fest, dass ihre Leistungen hervorragend sind. Er wünschte ihnen weiterhin viel Erfolg auf dem Weg zum bayerischen Abitur.

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