Girls´ Day bei Wacker
45 Mädchen probierten Chemie- und Technik-Berufe aus

29.03.2019 | Stand 04.08.2023, 14:36 Uhr
−Foto: n/a

Im Labormantel oder Blaumann lernten die Mädchen die Lernumgebung der aktuellen WACKER-Azubis kennen, die sie davon überzeugten, dass typische Männerberufe nur ein Klischee sind.

BURGHAUSEN. Mädchen entscheiden sich nach dem Schulabschluss noch immer zumeist für typische Frauenberufe, wie z.B. im Einzelhandel, Dienstleistungs- oder Sozialbereich. Sie schöpfen damit ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus. Mehr als die Hälfte der weiblichen Schulabgänger wählt aus nur zehn verschiedenen Ausbildungsberufen, darunter ist kein einziger MINT-Beruf. Der bundesweite Zukunftstag für Mädchen bietet die Chance, gerade diese wichtigen Bereiche des Berufsspektrums kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen, die für ihre berufliche Zukunft wichtig sind. Bei WACKER ist der Termin für den Girls‘ Day schon seit vielen Jahren fest im Kalender eingetragen.

Was macht man eigentlich als Chemikantin bei WACKER? Wer sich dafür interessierte, erlebte im Lehrtechnikum im Chemiebereich, wie man verfahrenstechnische Anlagen kontrolliert und steuert. Auch konnten verschiedene Messmethoden ausprobiert und der Umgang mit Glasgeräten geübt werden. Bei den Industriemechanikerinnen in der Werkstatt testeten die Mädchen ihre Fertigkeiten bei der Montage einer Pneumatikanlage.

Besonders interessant fanden die Schülerinnen die programmierbare Steuerung am PC bei den Elektronikerinnen für Automatisierungstechnik. Eine Lichtschaltung funktionstüchtig zu montieren, lernt man in diesem technischen Ausbildungsberuf ebenfalls: als die Lampe schließlich leuchtete war das ein kleiner Tagessieg für die Schnupperkandidatinnen (siehe Foto).

„Der Girls‘ Day hier bei WACKER hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich hatte vorher kaum Vorstellungen, wie so ein technischer Beruf überhaupt aussieht. Heute habe ich selbst Hand angelegt und gehe mit interessanten Eindrücken und Erfahrungen nach Hause. Das ist für mich sehr hilfreich“, lautete das positive Feedback einer Schülerin, die die „Werkbank drückte“.

Fazit: Für die Teilnehmerinnen sind nach diesem Tag chemische oder technische Berufe nicht mehr nur typisch männlich. Die weiblichen WACKER-Azubis wirkten hier als Vorbild und konnten vielleicht dazu beitragen, dass sich zukünftig mehr Mädchen für einen MINT-Beruf entscheiden.

Altötting