Endlich ordentlich schlafen!
Wieder richtig durchschlafen - so gelingt es!

17.12.2019 | Stand 31.07.2023, 13:53 Uhr
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Einfach ins Bett gehen, Augen zu machen und bis kurz vor dem Weckerklingeln durschlafen - wer möchte das nicht?

Leider gelingt das mittlerweile nur noch der Minderheit - Schlafstörungen sind allgegenwärtig. Ob es die Mühe ist, endlich Schlaf zu finden, ob man oft wach wird oder jeden Morgen wie gerädert aufwacht - die Art der Schlafstörung ist so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Glücklicherweise gibt es ein paar einfache Regeln und Tipps, mit denen guter Schlaf wieder zur Selbstverständlichkeit wird!

Wie entstehen Schlafstörungen?

Es gibt nicht den einen Grund, weshalb man eine Schlafstörung hat. Wen starke Sorgen quälen, der wird häufig nachts wach liegen. Und wer im Schichtdienst arbeitet, hat ohnehin einen schwierigen Tag-Nacht-Rhythmus. Um trotz Sorgen, Schichtdiensten, falscher Matratze oder einfach alltäglichem Stress gut zu schlafen, sollte man sich gut um seine Schlafhygiene kümmern.

Was ist Schlafhygiene?

Unter Schlafhygiene versteht man die Einhaltung von Regeln, die für eine gute Schlafumgebung sorgen. Dazu gehören Verhaltensweisen, Ernährung, das richtige Schlafequipment und die Gestaltung des Schlaf-Wach-Rhythmus. Eine Beachtung der Schlafhygiene wirkt sowohl präventiv Schlafstörungen entgegen als auch therapeutisch zur Behandlung von Schlafstörungen.

10 Regeln zur Schlafhygiene:

- Es ist ratsam, jeden Tag zur selben Zeit ins Bett zu gehen und auch zur selben Zeit aufzustehen. Der Körper lernt dadurch, wann die richtige Zeit zum Ruhen ist. Falls Schichtdienst gearbeitet wird - unbedingt einen Rhythmus für die gleichen Dienste finden.

- Die richtige Decke, das richtige Kopfkissen und die richtige Matratze sind essenziell für guten Schlaf. Bei der Matratzenwahl leistet ein Auswahltest gut Hilfe: www.hse24.de/guide/matratzenberater.html.

- Nicht hungrig ins Bett gehen - aber auch nicht mit vollem Magen. 3-4 Stunden vor dem Zubettgehen ist der ideale Zeitpunkt für ein Abendessen - wer gerade Intervallfasten macht, wird damit gut zurechtkommen.

- Koffein, Nikotin und Alkohol sollten keine 5 Stunden vor dem Schlafen mehr konsumiert werden. Der Körper hat mit diesen Stoffen viel Arbeit - und die Arbeit hält vom Schlafen ab.

- Mittagsschlaf? Maximal eine halbe Stunde! Sonst wird man abends nicht mehr müde.

- Morgens im Bett noch schnell aufs Handy schauen? Besser nicht. Je länger man morgens liegenbleibt, desto mehr bringt man den Schlafrhythmus durcheinander. Am besten zwei Wecker: Einer zum Aufwachen, und einer 5-10 Minuten später zum Aufstehen. Der zweite Wecker steht am besten ein Stück außerhalb des Betts.

- Kein Leistungssport am Abend. Eine ruhige Yogastunde oder eine lockere Laufrunde, aber keine große Anstrengung.

- Nachts aufgewacht? Kein helles Licht anmachen. Das bringt die innere Uhr durcheinander.

- Ein gekipptes Fenster bringt frische Luft in den Raum.

- Keinen Fernseher zum Einschlafen nutzen. Lieber ein ruhiges Hörbuch, wenn es nicht ohne Lautuntermalung geht.

Dankbarkeit

Ein Notizbuch neben dem Bett, in das man vor dem Einschlafen noch einträgt, was am Tag gut gelaufen ist, wofür man dankbar war. Das macht die Gedanken angenehm - und positiv gestimmt schläft es sich besser!