Bilanz der Wirtschaftswoche 2018
Werbung für die Lehre

12.03.2018 | Stand 26.07.2023, 9:00 Uhr
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Die diesjährige Wirtschaftswoche des Landkreises stand ganz im Zeichen des Mittelstandes und der Karriere-Chancen, die unter anderem das Handwerk bietet. Gerade dieses Thema will Landrat Franz Meyer auch künftig in den Mittelpunkt rücken.

PASSAU Karriere und Lehre waren daher auch die Themen der letzten beiden Veranstaltungen der Wirtschaftswoche. Eine gemeinsame Diskussionsrunde im Salzstadel der Berufsschule in Vilshofen von Landrat Meyer mit den HWK- und IHK-Vizepräsidenten Richard Hettmann und Christian Hatz wies auf die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in Handwerk und Industrie hin sowie die Aufstiegschancen bis in die obersten Führungsebenen. Vertreter der Kammern zeigten den zahlreich anwesenden jungen Menschen und deren Eltern Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung auf. Zum Abschluss konnten sie sich an Gesprächsinseln tiefer gehend informieren.

Zum Abschluss besuchte Landrat Meyer heimische Unternehmen auf der Handwerksmesse in München und das HWK-Bildungszentrum in Passau-Auerbach. Leiter Josef Sailer führte dort durch verschiedene Lehr-Werkstätten. Das Ausbildungszentrum beeindruckt durch modernste technische Ausstattung. Den Abschluss bildeten ein Weißwurstfrühstück und eine Diskussionsrunde mit angehenden Meistern. Sie zeigten sich sehr zufrieden mit ihrer Berufswahl und den Karrierechancen im Handwerk. Hervorgehoben wurde auch das Förderinstrument des Meister-Bafögs.

Landrat Franz Meyer zog am Ende der Veranstaltungsreihe ein überaus positives Fazit der Wirtschaftswoche. Lernen, Wohnen und Arbeiten - dieser Dreiklang müsse die Wirtschaftsregion Passau auch in Zukunft auszeichnen. Mit der diesjährigen Wirtschaftswoche würdigte man den Job- und Innovationsmotor Mittelstand.

Zu Beginn der Wirtschaftswoche, die auch dieses Jahr von Wirtschaftsförderin Heidi Taubeneder organisiert wurde – standen Besuche beim Fensterhersteller FTF in Hutthurm, HARTL Group (Rechenzentrum) in Hofkirchen sowie der Bäckerei Pilger in Breitenberg an. Themen wie Digitalisierung im Handwerk, Gleichwertigkeit der dualen und akademischen Ausbildung sowie modernste IT-Dienstleistungen bildeten hier die Diskussionsschwerpunkte.

Was macht die A94 Herr Landrat?

„Wir punkten mit Wolle aus der Region, feinem Design und solider Handwerkskunst. Das kommt an,“ Annette Lindhorn, Diverso-Modemanufaktur, Vornbach a. Inn. −Foto: Landratsamt Passau

Franz Meyer im Dialog mit heimischen Firmen auf der Internationalen Handwerksmesse:

Dieser Tag stand für Landrat Franz Meyer, Handwerkskammer-Vizepräsidenten Richard Hettmann, Wirtschaftsförderin Heidi Taubeneder und Dr. Jürgen Weber, Leiter der Wirtschaftsabteilung an der Regierung von Niederbayern, ganz im Zeichen der heimischen Wirtschaft – allerdings im fernen München.

Auf der dortigen Handwerksmesse besuchte das Quartett die Stände von Betrieben aus der Region. Die Unternehmer nutzten dabei die Gelegenheit, der Politik klar zu sagen, wo der Schuh drückt. So stellte Alfred Armstark aus Tettenweis gleich die Frage „Was macht denn die A94 Herr Landrat“?

Für den Whirlpool-Giganten, der derzeit auf einem halben Dutzend Messen quer durch die Republik gleichzeitig vertreten ist, ist die Autobahn vor der Haustüre quasi das Tor zur Welt. Landrat Meyer konnte u.a. mit dem Baubeginn für den Einhausung bei Tutting („Scheuer-Tunnel“) bzw. grünem Licht für den Abschnitt Kirchham-Pocking gute Nachrichten vermelden. Die Niederbayern hätten ihre Hausaufgaben für die A94 gemacht – „und auch in Oberbayern geht es voran“, zeigte sich der Landrat zuversichtlich. Beim Ortenburger Holzhausbauer Sonnleitner, ebenfalls seit Jahren eine feste Größe der Münchner Handwerksmesse, stand die Frage im Mittelpunkt, was der Landkreis konkret für den heimischen Baustoff Holz tut.

„Nicht nur reden, sondern handeln“, so Meyer, der auf das neue Landratsamtsgebäude in Salzweg verwies - in konsequenter Holzbauweise und als Passivhaus ein „Leuchtturmprojekt in ganz Süddeutschland“. Meyer weiter: „Wenn alle Städte, Gemeinden und Unternehmen, die unsere neue Dienststelle schon besichtigt haben, auch selbst in Holz bauen, dann wäre das schon ein super Erfolg.“

Passau