Bundespolizei nimmt Bosnier fest
Wegen Verkehrsdelikten für 280 Tage in Haft

30.07.2018 | Stand 31.07.2023, 10:44 Uhr
−Foto: n/a

Am Freitag, 27. Juli 2018, hat die Bundespolizei Freilassing an der Grenzkontrollstelle auf der BAB 8 einen 52-Jährigen festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Köln suchte nach dem Mann aus Bosnien per Haftbefehl wegen diverser Verkehrsdelikte. Er sitzt nun für längere Zeit hinter Gittern.

SCHWARZBACH In den Morgenstunden haben Bundespolizisten an der Grenzkontrollstelle Schwarzbach einen in Deutschland zugelassenen Audi kontrolliert. Bei der Überprüfung des aus Bosnien stammenden Fahrers schlug der Polizeicomputer Alarm. Der 52-Jährige war Mitte letzten Jahres wegen zweier Verkehrsdelikte polizeilich in Erscheinung getreten. Das Amtsgericht Köln verurteilte ihn zum einen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 1.950 Euro, welche er ersatzweise mit einem Gefängnisaufenthalt von 130 Tagen abbüßen hätte können. Damit aber noch nicht genug: Zum anderen hat das Amtsgericht Bergisch-Gladbach in einem Gerichtsurteil gegen den bosnischen Staatsangehörigen wegen Trunkenheit im Verkehr und wiederum Fahrens ohne Fahrerlaubnis eine Geldstrafe in Höhe von 2.250 Euro verhängt, welche er durch 150 Tage Gefängnis hätte abgelten können.  

Die Bundespolizei Freilassing hat außerdem festgestellt, dass der Gesuchte bei seiner Fahrt nach Deutschland wieder keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Die Beamten übermittelten die erforderlichen Daten zuständigkeitshalber an die Verkehrspolizeiinspektion Traunstein, die den Mann erneut wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zur Anzeige bringen wird.  

Die Gesamtgeldstrafe in Höhe von 4.200 Euro konnte der Bosnier nicht aufbringen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf der Bundespolizeiinspektion Freilassing lieferten die Beamten den Mann in das Gefängnis nach Bernau am Chiemsee ein. Hier wird er seine 280-tägige Haftstrafe absitzen müssen.

Berchtesgadener Land