TANZLAND
Waldkraiburger singen und tanzen mit den Profis von Pforzheim

21.06.2018 | Stand 04.08.2023, 6:36 Uhr
−Foto: n/a

Waldkraiburg wird zum TANZLAND. Seit Anfang des Jahres sind die Profitänzer und –tänzerinnen des Stadttheater Pforzheim regelmäßig zu Gast in Waldkraiburg. Hip Hop, Kindertanz, Modern Dance: die kostenlosen Workshop Kurse von und mit den Profitänzern sind ein voller Erfolg. Jetzt startet das Projekt mit einem weiteren Highlight durch.

WALDKRAIBURG Am Sonntag, 8. Juli 2018, steht das Stadttheater Pforzheim im Haus der Kultur auf der Bühne und präsentiert „Mozart-Requiem – Feiert das Leben“. Das Stück richtet sich nicht nur an Mozart Fans. Aufgrund seiner Dramaturgie ist die einmalige Aufführung für ein breites Publikum konzipiert. Das Besondere: Das Ballett wird musikalisch von ausgewählten Bürgern aus Waldkraiburg und der Umgebung begleitet.

Der Chor, der für die Aufführung zusammengestellt wurde, geht aus dem Ensemble VOCABILE Kraiburg hervor und wurde für den Auftritt personell erweitert. Musiklehrer Andreas Miecke leitet den erfahrenen Chor, der für das Requiem unter dem Namen VOCABILE PLUS auf der Bühne stehen wird. 34 Sängerinnen und Sänger aus Waldkraiburg und Umgebung stellen sich der besonderen Herausforderung, das Mozart-Requiem gemeinsam mit den Tänzern aus Pforzheim auf die Bühne zu bringen.

Schon seit Januar probt der Chor, meist in zweiwöchigen Abständen. In der „heißen“ Phase dann öfter. Eine Probe dauert zwei Stunden. Choreograph Guido Markowitz erläuterte in den ersten gemeinsamen Proben seine Interpretation des Werkes. Denn der Chor nimmt nicht nur die Rolle des Betrachters ein, sondern wird auch aktiv in das Geschehen eingreifen. Dafür müssen die Sängerinnen und Sänger auch Teile des anspruchsvollen Werkes auswendig singen können, da sie sich durch den Raum bewegen müssen. „Genau dies macht den besonderen Reiz aus, warum sich viele Chorsänger dieser Aufgabe stellen“, sagt Chorleiter Andreas Miecke und fügt hinzu „Das Werk ist nicht nur – wie im Normalfall – statisch stehend mit dem Klavierauszug in der Hand gesungen, sondern fordert dem Sänger noch zusätzliche Anforderungen ab.“

Das Orchester besteht aus 25 Musikern. Bis auf einen jungen Posaunisten, der in München wohnt, kommen alle Musiker aus der Region. Neben 15 Profis, die zum Teil Musiklehrer oder ehemalige Orchestermusiker sind, spielen auch zehn sehr gute Amateure, unter anderem aus der Waldkraiburger Orchestergemeinschaft, mit.

Bis zur Aufführung wird das Orchester, das von Ferenc Bene geleitet wird, viermal für je drei Stunden proben. „Wir sind vor allem schon auf die ersten Proben gemeinsam mit dem Chor und den Tänzern gespannt. Die Zusammenarbeit wird mit Sicherheit interessant und spannend werden“, sagt Ferenc Bene.

Für die Schlussphase der Erarbeitung sind gemeinsame Probentage zusammen mit Chor, Orchester, Choreograph und Tänzern angesetzt.

Über das Mozart-Requiem

Mozart komponierte das Requiem noch auf dem Sterbebett. Wegen seines frühen Todes 1791 hinterließ er es unvollendet. Seither ranken sich Mythen um den Entstehungskontext, vom anonymen Auftraggeber bis zu einem Mordkomplott des Komponistenkollegen Salieri. Joseph Eybler und Franz Xaver Süßmayr, beide Schüler Mozarts, vervollständigten das Auftragswerk. Die Emotionalität des Werkes inspirierte schon viele Choreografen. Die Verbindung von zeitgenössischem Tanz und klassischem Requiem erhöht die Intensität noch weiter, ein berührendes Erlebnis für Auge und Ohr.

 

Sonntag, 8. Juli, Beginn 20 Uhr

Großer Saal im Haus der Kultur

 

Weitere Informationen und Kartenbestellung im Haus des Buches (Der Kartenvorverkauf im Haus der Kultur ist bis 3. September geschlossen).

Eintritt: Euro 30,- / 25,- / 18,-

Mühldorf a.Inn